„So ein Käse“ am Grenzübergang

„So ein Käse“ dachten sprichwörtlich wohl auch die deutschen Bundespolizeibeamten, die am Freitagnachmittag einen Kühltransporter aus Belgien kontrollierten. Dieser war zuvor mit 250 Kilogramm Käse ohne die erforderliche EU-Kennzeichnung am ehemaligen Grenzübergang Aachen-Lichtenbusch nach Deutschland eingereist.

Der 41-jährige Fahrer machte über die Herkunft und den Zielort widersprüchliche Angaben. Das Veterinäramt wurde über den Fund der Beamten in Kenntnis gesetzt. Nach ausführlicher Überprüfung konnte die fehlende Kennzeichnung des Käses bestätigt werden. Diese EU-Kennzeichnung ist erforderlich, da sie den Verbraucher unter anderem über die genauen Inhaltsstoffe und die Herkunft des Produktes informiert. Die Ware darf ohne diese Kennzeichnung gewerbsmäßig nicht verkauft werden. Nach Begutachtung durch das Veterinäramt wurde der Transporter versiegelt und nach Kontaktierung des zuständigen belgischen Veterinäramtes an die Grenze begleitet und dort den örtlichen Behörden übergeben. Gegen den Fahrer wurde ein Verfahren eingeleitet. (red)