Konzertreihe Montjoie Musicale geht mit acht Kammerkonzerten in die nächste Spielzeit

Mit den Zagreb Solisten gastiert eines der führenden Kammerorchester der Welt bei Montjoie Musicale. Als musikalischer Botschafter seiner Heimat Kroatien begeisterte das Ensemble sein Publikum auf allen Kontinenten. | Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress



Die Organisatoren haben eine Spielzeit gestaltet, die neben Gastspielen der etablierten Künstler auch die junge Musikergeneration einbezieht. „Für uns war es aber von vornherein klar, dass wir nur durch musikalische Qualität langfristig die Reihe stützen können, und dass die Auswahl von internationalen Musikern mit Renommee sehr entscheidend ist“, so Florian Koltun. Das Eröffnungskonzert am Samstag, 19. November, ein Klavierabend, steht unter Einfluss von Chopin. Mit musikalischer Poesie und Virtuosität eröffnet die chinesische Pianistin und Steinway-Künstlerin Zhao Ling die diesjährige Spielzeit. Freunde und Liebhaber von Frédéric Chopin dürfen sich auf zahlreiche Werke des polnischen Komponisten freuen.

Im Gegensatz dazu stehe das Harfenkonzert der Künstlerin Floraleda Sacchi am 10. Dezember, mit dem man neue musikalische Impulse setzten möchte.

Acht Konzerte von November bis Juli sind in Monschau geplant, darunter ein Orchesterkonzert mit den Zagreb Solisten am 25. Februar in der Aukirche. Hinzu kommen drei Klavierabende mit internationalen Pianisten in Kooperation mit dem italienischen Kulturinstitut Köln. Der Echo-Klassik-Gewinner Yury Revich wird auf seiner Geige am 13. Mai zusammen mit Xin Wang einen Kammermusikabend gestalten. Neu ist auch die Kinderkonzertreihe „Montjoie Musicale Jeunesse“, die von Januar bis Juli mit vier verschiedenen Konzerten starten wird.

„Klassische Musik ist seit Jahrhunderten immer ein fester Bestandteil der Gesellschaft gewesen. Alle Sparten, wie Pop oder Jazzmusik, leiten sich von ihr ab. Ich glaube, die Komplexität der klassischen Musik ist sehr oft ein Grund, warum viele Menschen meinen, klassische Musik nicht zu verstehen“, so Florian Koltun. Diese Ängste zu nehmen und zu zeigen, dass jeder klassische Musik auf seine Art verstehen kann, ist seiner Meinung nach die Aufgabe von Veranstaltern, Schulen und Musikern.

Seit Beginn der Reihe habe man sich mit „Montjoie Musicale“ dieser Aufgabe gestellt. Dank der entsprechenden Moderation erhalten auch „Klassik-Neulinge“ einen einfacheren Zugang. Wichtig sei ihm, so Koltun weiter, auch Kinder und Jugendliche an Klassik heranzuführen. „Wer als Kind mit der Musik in Verbindung kommt, wird immer ein Interesse daran haben.“ Durch die Kinderkonzertreihe und die familienfreundliche Eintrittspreisgestaltung mit freiem Eintritt bis zum Alter von 18 Jahren versuche man, die Vermittlung von Klassik voranzutreiben.

Montjoie Musicale erfreute sich bereits im ersten Jahr eines großen Zuspruchs, die Auslastung der Konzerte lag bei 75 Prozent. Ein fester Kern von Klassikliebhabern, die regelmäßig die Konzerte besuchen, kommt aus der Umgebung um Monschau, Roetgen, Schleiden, Gemünd und Simmerath. Koltun: „Dennoch sehen wir immer wieder neue Gäste, die dankbar sind, dass klassische Musik auch außerhalb der Großstädte angeboten wird. Heute können wir sagen, dass unser Programm auch Menschen aus dem Grenzgebiet anzieht, die den Konzertbesuch mit einem Ausflug in die Eifel verbinden.“

Als Besonderheit nennt er die Intimität der Monschauer Konzerte: „Die Besucher können mit den Künstlern ins Gespräch kommen und sie persönlich kennenlernen. Das ist, glaube ich, einer der wichtigsten Stärken, die Klassikreihen außerhalb des großen Konzertbetriebs haben.“

Alle Konzerte beginnen jeweils um 17 Uhr. Die Veranstaltungsadresse aller Konzerte ist der Bürgersaal des Auklosters Monschau (Austraße 5). Das Orchesterkonzert am 24. Februar findet in der Aukirche Monschau statt, das Kammerkonzert am 10. Dezember in der alten Pfarrkirche St. Mariä Geburt (Eingang Kirchstraße).

Die Ticketpreise betragen 20 bzw. 15 Euro (Vorverkauf 13 bzw. 8 Euro, zzgl. Gebühren). (red)

www.montjoie-musicale.com