Immerather Dom muss Braunkohletagebau weichen

Der Immerather Dom wird abgerissen. | dpa

Wie die „Aachener Zeitung“ berichtet, sind die Tage des Immerather Doms endgültig gezählt: Ab Montag wird die neuromantische Tuffsteinbasilika mit den beiden charakteristischen Türmen, deren Grundsteinlegung auf das Jahr 1888 zurückgeht, abgerissen. An dieser Stelle soll künftig Braunkohletagebau betrieben werden. Die Ortschaft Immerath ist bereits während der vergangenen Jahrzehnte ausgedünnt worden, weil RWE-Power bis zur Mitte des Jahrhunderts 1,2 Milliarden Tonnen Braunkohle im Abbaufeld Garzweiler II fördern möchte. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat dem Konzern die Erlaubnis hierzu erteilt. In acht Kilometern Entfernung liegt ein Neubaugebiet, in das die Menschen umgesiedelt sind und das nun den Namen Immerath (neu) trägt. In die dort entstandene Kirche wurden verschiedene Elemente des Doms verlagert. Braunkohlegegner werden am Sonntag eine Mahnwache am Dom abhalten. (bmx)