Aachens Westgrenze wird schärfer überwacht

Im Rahmen der innenpolitischen Debatte um die deutsche Flüchtlingspolitik ist immer wieder auch von der kaum überwachten und deshalb offenen Westgrenze zwischen Aachen und Heinsberg die Rede. Wie die „Aachener Zeitung“ berichtet, kündigte Staatssekretär Stephan Mayer (CSU) bei einem Besuch in Aachen zwei Maßnahmen an: mehr Personal für die Bundespolizeiinspektion Aachen und die Schaffung einer mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit mit Sitz in Mönchengladbach. Zurzeit sind viele Stellen bei der Bundespolizei in Aachen unbesetzt.

Ständige Kontrollen an der Westgrenze nach Belgien und zu den Niederlanden — so wie es nach Österreich der Fall ist — hält man im deutschen Bundesinnenministerium demnach nicht für erforderlich — „jedenfalls im Moment nicht“, wie es hieß. Die deutschen Behörden erwarten aufgrund der Verschiebungen der Flüchtlingsrouten für die nächste Zeit eine Erhöhung des Drucks auf die Westgrenze. (mako)