Aachener Hochschule steigt auf Recyclingpapier um

Mit diesem Schritt folgt die KatHO einem Vorschlag von Greenpeace Aachen und einer Reihe anderer Großverbraucher, darunter der Stadt Aachen und der RWTH. Greenpeace Aachen hat im Jahr 2004 die Stadtverwaltung Aachen zum Umstieg auf Recyclingpapier bewegen können. Der damalige Oberbürgermeister Jürgen Linden hat, ebenso wie der jetzige OB Marcel Philipp, die Greenpeace-Initiative schriftlich unterstützt und Verwaltungen und Firmen gebeten, sich der Initiative anzuschließen. Dem sind seither verschiedene andere Großverbraucher gefolgt, darunter auch 2010 die RWTH. Julius Vogt-Keller von Greenpeace Aachen freut sich über den Umstieg der KatHO: „Für die Umwelt ist das ein großer Erfolg. Wir hoffen, dass diesem Schritt noch weitere Aachener Großverbraucher wie die FH Aachen folgen werden.“

Bei der Herstellung von Recyclingpapierpapier werden einerseits wesentlich weniger Energie, Wasser und Chemikalien verbraucht, als bei der Produktion von Frischfaserpapier. Auf der anderen Seite werden zur Gewinnung des Zellstoffs für Frischfaserpapier riesige Urwaldgebiete vernichtet – vornehmlich Wälder des Nordens, wie in Kanada, Russland oder Finnland, zunehmend aber auch tropische Urwälder. Die Nutzung von Recyclingpapier erspart der Umwelt dagegen große Belastungen. Konkret werden für die Herstellung von nur 1.000 Blatt Recyclingpapier gegenüber Frischfaserpapier etwa 160 Liter Wasser und über 30 kWh Strom eingespart. Für 1.000 Blatt Frischfaserpapier werden 15 kg Holz verbraucht, während Recyclingpapier ausschließlich aus ohnehin vorhandenem Altpapier besteht.