Euregio-Keramikwettbewerb: Porzellan, Beton und Urzeittiere

Preisgekrönte Keramik, wie dieses Werk von Marianne Succord (3. Preis) sind im Haus Zahlepohl gegenüber der Burg Raeren zu sehen. | Veranstalter

Vom 29. April bis zum 10. Juni 2018 zeigen die Preisträger des Jahres 2017 in einer Sonderausstellung im Haus Zahlepohl (gegenüber dem Töpfereimuseum in der Burg Raeren) eine Auswahl ihrer aktuellsten Werke.

So international und hochwertig besetzt wie der jährliche Euregio-Keramikmarkt an der Burg Raeren ist auch die damit verbundene, jährliche Ausstellung der Preisträger des Euregio-Keramikwettbewerbs. Im Jahr 2017 gewann die junge Keramikerin Constanze Neues aus Köln den ersten Preis. Ausgezeichnet wurde sie für ihre innovativen und ungewöhnlichen Gefäße, die zwei vollkommen gegensätzliche Werkstoffe miteinander vereinen: Porzellan und Beton.

Den zweiten Preis gewann Stefan Sluyter aus Nieuwveen. Auch er arbeitet mit Porzellan oder Steinzeug, belegt seine eleganten Gefäßformen aber mit Kristallglasuren, die nicht nur extrem schwierig in der Herstellung sind, sondern auch eine ganz besonders edle Oberflächenstruktur ergeben.

Aus dem Bereich der figürlichen Keramik stammen die Werke von Marianne Succord aus Lothringen. Sie lässt mit Hilfe von primitiven Brennverfahren Urzeittiere wie Mammuts, Elche, Hirsche und Pferde entstehen – so als wären sie den Höhlenmalereien der ersten Menschen entsprungen. Ebenfalls tierische Wesen, aber eher aus dem Bereich der Fabelwelt, entstammen der Werkstatt des estnischen Keramikkünstlers Aare Freimann, der bereits zum wiederholten Mal den Publikumspreis beim Euregio-Keramikmarkt gewinnen konnte. Auch er zeigt eine kleine Auswahl seiner ungewöhnlichen und beeindruckenden Kreaturen. (red)

Die Ausstellung ist im Haus Zahlepohl zu sehen. Der Eintritt ist frei und alle Keramiken stehen zum Verkauf. Öffnungszeiten: mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr, montags und dienstags geschlossen.