GrenzEcho kitzelte Lontzener Spitzenkandidaten – Publifin-Affäre ließ Bürger nicht kalt

v.l.: Sonja Cloot (Liste Plus), Roger Franssen (Union), GrenzEcho-Redakteur Carsten Lübke, André Goebels von Radio Contact Ostbelgien Now, Patrick Thevissen (Energie) und Yannick Heuschen (Ecolo) | David Hagemann



Patrick Thevissen konnte sich gleich zu Beginn eine spitze Bemerkung in Richtung Union nicht verkneifen: „Wir stehen für die Vermeidung von Publifin-Affären.“ Vorhersehbar, dass der Skandal zur Sprache kommen würde. Franssen stellte klar, dass man in dieser Sache nicht geschlossen hinter Alfred Lecerf (Union) gestanden, sondern ihm stets die Pistole auf die Brust gesetzt habe: „Wir haben gefordert, dass er die überzogenen Sitzungsgelder spendet.“ 13.000 Euro der kassierten Honorare habe der amtierende Lontzener Bürgermeister an Publifin bereits zurückgezahlt. Ein kleiner Teil soll den Vereinen zugutekommen. Bislang ist das nicht geschehen. Thevissen hält das für „ein reines Lippenbekenntnis“. Man habe die Sache schlicht ausgesessen. Auch Sonja Cloot fand klare Worte: „Ich wäre an der Stelle von Alfred Lecerf gegangen und ich hätte mit so einem unehrlichen Menschen nicht mehr zusammenarbeiten können.“

Ohnehin hatten sich Thevissen und Heuschen auf Roger Franssen und die Arbeit der Union eingeschossen. Indes sorgte Yannick Heuschen mit seiner Aussage für Klartext, dass Ecolo unter keinen Umständen eine Koalition mit ihrem bisherigen Weggefährten und Liste Plus-Kandidaten Marc Crutzen eingehen werde.

Auch über Bürgerbeteiligung, „Flickschusterei“ im Wegebau und sich in die Länge ziehende Projekte wurde diskutiert.

Mehr dazu auch am Freitag im GrenzEcho oder unter grenzecho.net.

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