Welkenraedter hat das Landesamt für Soziale Sicherheit um mehr als eine Million Euro betrogen

Wie die Tageszeitung „La Meuse“ berichtet, ist ein Mann aus Welkenraedt wegen Sozialbetrugs vom Lütticher Strafgericht zu zwei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 300 Euro verurteilt worden. Der Mann war im Transportwesen tätig und hatte seine Lastwagenfahrer anhand mehrerer, unter anderem in der Slowakei eingetragener Scheinfirmen beschäftigt. Ihm wurde bei der Verhandlung vorgeworfen, das belgische System der Sozialen Sicherheit umgangen und um mehr als eine Million Euro betrogen zu haben. Der Verurteilte muss dem Landesamt für Soziale Sicherheit (LSS) die Summe von 636.500 Euro zurückerstatten, eine seiner Firmen wurde zudem zur Zahlung von 3.000 Euro für jeden der vom Verfahren betroffenen 36 Mitarbeiter verurteilt. Solidarisch müssen die verurteilten natürlichen und juristischen Personen dem ONSS 327.443 Euro zurückerstatten.

Die Ermittler waren dem Mann 2012 auf die Schliche gekommen, nachdem einige seiner Fahrer das Arbeitsgericht auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam gemacht hatten. Mehrere Kontrollen wurden durchgeführt und auch die föderale Gerichtspolizei eingeschaltet. (bmx)