Vernetzte Schulen: Drei ostbelgische Projekte ausgezeichnet



Das Netzwerk eTwinning ist Teil des EU-Programms Erasmus+ und verbindet Kindergärten, Primar- und Sekundarschulen in über 30 Ländern Europas über das Internet, um europäische Vielfalt ins Schulleben zu integrieren und interkulturellen Austausch erfahrbar zu machen. Im Zentrum des Programms stehen ein europaweites Informationsportal in 28 Sprachen und eine Community-Plattform, auf der sich Lehrkräfte vernetzen und gemeinsam Schulprojekte initiieren können.

Harald Mollers (ProDG), DG-Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung, wohnte der Preisverleihung in Brüssel bei und belohnte die Preisträger für ihren Einsatz und ihre kreativen Ideen mit einer zusätzlichen Unterstützung von insgesamt 1.000 Euro. Dieses Preisgeld dient zur Anschaffung von Informatikmaterial für die Schule, sodass die digitalen Kompetenzen der Schüler weiterhin verbessert werden können.

Drei ostbelgische Projekte wurden ausgezeichnet:

„I Love Animals“

Hauptthema dieses Projekts ist die Sensibilisierung der Schüler für die Tierwelt. Zum einen sollten sich die Schüler mithilfe des Projekt Wissen über die Fauna aneignen und austauschen, zum anderen wirbt das Projekt für einen positiven Umgang mit Tieren. Es wurden unter anderem Modelle von Tieren sowie Videos erstellt. An dem Projekt sind Schulen aus ganz Europa beteiligt. Das Königliche Athenäum Eupen erhielt für dieses Projekt den Unterstützungspreis von eTwinning in Höhe von 250 Euro sowie einen zusätzlichen Zuschuss von 500 Euro durch Minister Mollers.

 

 

„Belgium: Leben/leven/vivre“

Hier handelt es sich um eine Partnerschaft zwischen einer deutschsprachigen und einer flämischen Schule, die zu einem wertschätzenden Umgang mit Menschen einer anderen Region desselben Landes anregen möchte. Dabei wurde zudem die gemeinsame Zweitsprache gepflegt. Es wurden verschiedene Aktivitäten organisiert, um die Kultur der jeweiligen Gemeinschaft besser kennenzulernen. Auch ein Besuch der Partnerschule stand auf dem Programm. Die Gemeindeschule Hergenrath wurde für ihr Projekt mit dem eTwinning-Belgica-Preis in Höhe von 500 Euro ausgezeichnet, nebst einer zusätzlichen Unterstützung von 500 Euro.

„Was du NICHT sagst?!“

Wie kann Kommunikation mit und unter Menschen mit einer Behinderung erreicht werden? Auf welche Schwierigkeiten stoßen sie im Alltag, wenn die „normale“ Welt ihnen Hindernisse in den Weg legt? Diese und weitere Aspekte wurden in dem Projekt behandelt. Es wurden Kommunikationsformen erforscht, die von allen genutzt werden können. Das Projekt wurde von mehreren Förderschulen und allgemeinbildenden Schulen durchgeführt. Dem Zentrum für Förderpädagogik Sankt Vith wurde der Hauptpreis zuteil: zum einen ein Preisgeld in Höhe von 1250 Euro durch eTwinning, zum anderen eine interaktive Tafel (Smartboard), eine Nutzerlizenz und eine Weiterbildung zur Nutzung des Materials.

Die drei ostbelgischen Projekte veranschaulichten besonders gut, worauf es bei e-Twinning ankommt: die Nutzung moderner Medien, innovative Lernmethoden und die Zusammenarbeit mit anderen Lehrern in Belgien und Europa. Davon zeugten auch die großartigen Ergebnisse der Projekte, die im Vorfeld der Verleihung in einer Projektmesse ausgestellt waren. Die Veranstaltung machte deutlich, was die Schüler und Lehrer alles mit eTwinning bewerkstelligen können.Weitere Infos unter www.etwinning.net und www.jugendbuero.be/etwinning