Trakasspa zieht ein paar Wiesen weiter -Felix Kröcher Headliner

Was vor fünf Jahren als Gardenparty begann, ist mittlerweile zu einem stattlichen Festival herangewachsen. | Veranstalter



Mitorganisator Tom Rosenstein ist sichtlich angespannt. Der 34-Jährige ist im absoluten „Trakasspa“-Modus. Seit der ersten Auflage vor fünf Jahren ist das Elektro-Festival enorm gewachsen. Somit ist auch die Organisation anspruchsvoller geworden – und raubt Tom Rosenstein und dem Rest des Teams derzeit den letzten Nerv. „Wir haben eine Messenger-Gruppe, über die wir uns gegenseitig auf dem Laufenden halten“, erzählt er. „Da jagt gerade eine Nachricht die nächste, und zwar Tag und Nacht.“

„Wir möchten die kommerzielle, aber auch die alternative Schiene abdecken“, so Tom Rosenstein.

So ein dreitägiges Festival lässt sich schließlich nicht von heute auf morgen auf die Beine stellen: „Der Kontakt zu den Künstlern muss hergestellt, der Termin abgestimmt werden, und der Künstler ins Budget passen“, erklärt Tom Rosenstein, der sich um Booking, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Außerdem sind die Ansprüche des achtköpfigen Organisationsteams hoch: „Wir möchten die kommerzielle, aber auch die alternative Schiene abdecken und sowohl den Geschmack der Französischsprachigen als auch den der Deutschsprachigen, der Flamen und der Holländer treffen.“ Das alles auf einen Nenner zu bringen, sei eine Herausforderung gewesen. „In Köln feiert man anders als zum Beispiel in Lüttich. Wir möchten aber allen gerecht werden“, so Rosenstein.

Heute haben die Veranstalter die ersten Topacts bekanntgegeben. Internationale Größen der Elektro-Szene haben sich angekündigt: Felix Kröcher zum Beispiel, oder Hugel, der schon mit Robin Schulz gemeinsame Sache gemacht hat, sowie das Senkrechtstarter-Duo Zonderling, das mit Lost Frequencies den Track „Crazy“ produziert hat. Weitere große Namen sind Damien N-Drix, James Carter, DJ Sofa und Bab‘s. Daneben werden, wie schon in den vergangenen Jahren, auch lokale und regionale Künstler auflegen, darunter Dilox, Alien Dee, Jerome Mess, Grazon, Chris Schaus, Lanzer, Markus Königs, Dunkelhall und Wayne EPN. Weitere Künstler wollen die Veranstalter in den kommenden Wochen bekanntgeben.

Besucher können auf dem festivaleigenen Campingplatz ihre Zelte aufschlagen.

Programmmäßig ist das Festival seiner Linie also treu geblieben, dennoch wird es drei größere Änderungen geben, verrät Tom Rosenstein: Das Festival, das zwei Jahre in Folge auf ein und derselben Wiese an der Hochstraße in Kettenis stattgefunden hat, zieht um. Wohin genau, das sei „noch nicht ganz spruchreif“, so Tom Rosenstein, der in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Eupen lobt. Der neue Standort befinde sich in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Standort, biete genug Platz, ausreichend Parkmöglichkeiten und erlaube es den Organisatoren zudem, eine Idee, die ihnen schon länger vorschwebt, und die auch immer wieder von Festivalbesuchern angeregt worden war, in die Tat umzusetzen: ein Campingplatz auf dem Festivalgelände, wie er bei jedem größeren Festival Standard ist. „Mit allem Pipapo, also auch mit Sanitärbereich“, sagt Tom Rosenstein. „Zu einem Festival gehört das Campen einfach dazu“, findet der Eupener. Das mache den besonderen Flair aus.

Zudem steht das Festival in diesem Jahr erstmals unter dem Motto „Discover your Wanderlust“ – „Entdecke deine Wanderlust“. Daniel Dosquet, der ebenfalls zum Organisationsteam gehört, erklärt, was es damit auf sich hat: „Wir werden die Besucher in fremde Länder entführen und dementsprechend alles dekorieren. Dabei legen wir großen Wert auf Details. Jede Bühne steht für ein anderes Land.“ Das Motto soll sich in den nächsten Jahren fortsetzen, nur die Länder werden dann andere sein. Welches Land die Festivalmacher in diesem Jahr nach Kettenis holen, sei eine Überraschung. So viel steht jedoch fest: „Die Besucher sollen eine schöne Zeit verbringen. Essen, trinken und chillen. Es wird wieder ein Komplettangebot sein“, so Dosquet.

Drei Tage lang soll auf zwei Ebenen gefeiert werden. „Damit sind wir im letzten Jahr gut gefahren“, so Tom Rosenstein. Eine große Hauptbühne wird weiterhin das Herzstück bleiben. Eine zweite Bühne in einem Zelt soll „die alternative Techno-Szene bedienen“.

Der Verkauf der Early-Bird-Tickets beginnt am 1. April. Ein Kombiticket kostet 36 Euro, bzw. 46 Euro inklusive Camping. Im regulären Vorverkauf wird es Tagestickets geben.

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