Terrorabwehrmaßnahme in Eupener Innenstadt verläuft im Sand

Mitarbeiter des Bauhofs am Freitagmittag beim Wegschaufeln des Sands, der in einem Bigbag eigentlich als Abwehrbarriere dienen sollte. | Martin Klever



Im Zuge des 46. Eupener Weihnachtsmarktes, der am Freitagabend startet, wurden in den Mittagsstunden an den Zufahrtsstraßen zum Areal schwere Sandsäcke – sogenannte Bigbags – postiert. Diese sollen verhindern, dass größere Fahrzeuge allzu leicht die aufgestellten Barrieren durchbrechen.

Ob diese Sandsäcke im Fall der Fälle überhaupt als effiziente Abwehrmaßnahme taugen, sollte mithilfe eines Löschfahrzeugs der Eupener Feuerwehr getestet werden. Allerdings: Bevor ein Fahrzeug der Feuerwehr überhaupt einen solchen Test durchführen konnte, hatte ein 40-Tonner Kurs auf das Stadtzentrum genommen. Dabei übersah der Lkw-Fahrer die frisch aufgestellten Sandsäcke an der Kreuzung Paveestraße/Hufengasse/Marktplatz und setzte in der Folge ungestört seine Fahrt in Richtung Weihnachtsmarktgelände fort. Das Resultat: Ein geplatzter Sandsack, dessen Inhalt Mitarbeiter des Bauhofs von der Straße wegschaufeln durften. Und die Erkenntnis, dass mit Sand gefüllte Bigbags in der Eupener Innenstadt nur bedingt zur Terrorabwehr taugen. (mcfly)