Ostbelgischer Arbeitsmarkt ist stabil

<p>Ostbelgischer Arbeitsmarkt ist stabil</p>
David Hagemann


Die Arbeitslosenrate sinkt damit auf 6,5%. Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende Januar 1.141 Männer (+2 im Vergleich zu Dezember) und 1.057 Frauen (-25) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. In den anderen Landesteilen ist zum Jahresbeginn dagegen ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen festzustellen (um +0,6% in Wallonien und +3% in Flandern).

Im Landesschnitt liegt der Anstieg bei +1,7%. Insgesamt waren Ende Januar in Belgien knapp 492.000 als Vollarbeitslose gemeldet, die Arbeitslosenquote beträgt 9,7% (13,4% in Wallonien und 6,4% in Flandern). Rund 70% der Arbeitslosen in Ostbelgien (1.574 Personen) sind Bezieher von oder Anwärter auf Arbeitslosengeld.

Weitere sieben Prozent sind Schulabgänger in der Berufseingliederungszeit. 16% der gemeldeten Arbeitslosen sind auch bei einem hiesigen ÖSHZ eingetragen. Die größte Altersgruppe stellen weiterhin die über 50-Jährigen mit rund 38%. Der Anteil der Jugendlichen, der in den Sommerferien bei über 20% lag, ist wieder auf 14% gesunken. Dadurch ist auch die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen weiter rückläufig, so dass der Anteil der Langzeitarbeitslosen (mehr als ein Jahr) auf fast 53% gewachsen ist.

Rund 19% der Vollarbeitslosen kommen aus den Eifelgemeinden, wo mit einer Arbeitslosenrate von drei Prozent quasi Vollbeschäftigung herrscht. In den vier Nordgemeinden liegt die Arbeitslosenrate im Schnitt bei 8,9%, wobei mit jeweils über zehn Prozent die höchsten Werte in Kelmis und Eupen vorliegen, während Raeren und Lontzen Werte von rund sechs Prozent aufweisen.

Im Vergleich zum Vorjahr bleibt es bei der positiven Entwicklung des letzten Jahres: Ende Januar waren 144 Arbeitsuchende weniger gemeldet als Anfang 2018. Dies entspricht einem Rückgang um über acht Prozent. Dieser Rückgang liegt zu gleichen Anteilen bei den Männern wie den Frauen vor.

In den anderen Regionen des Landes sinken die Arbeitslosenzahlen ebenfalls: Im Landesschnitt sind rund vier Prozent weniger Arbeitsuchende gemeldet als im Januar 2018, in Flandern sogar knapp acht Prozent weniger. (red)

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