Minister schiebt Bergbauprojekt in Kelmis vorerst Riegel vor

Verkehrsvereinspräsident Albert Stassen (r.) hatte Einspruch gegen die Genehmigungsprozedur eingereicht. Der Minister folgte seiner Argumentation. | Klaus Schlupp



Wie der Verkehrsverein Drei Grenzen wissen ließ, sei die Annullierung aufgrund von Prozedurfehlern erfolgt. Im Namen des Verkehrsvereins hatte dessen Präsident Albert Stassen im Herbst vergangenen Jahres Einspruch gegen das Genehmigungsverfahren eingereicht, weil unter anderem der öffentliche Aushang des Walzinc-Antrags nur in den Gemeinden Kelmis und Bleyberg gewährleistet wurden, jedoch nicht in den sieben weiteren, von dem Vorhaben betroffenen Kommunen – namentlich Lontzen, Welkenraedt, Baelen, Eupen, Raeren, Limbourg und Aubel.

Wie der Verkehrsverein auf seiner Homepage erklärt, habe Minister Di Antonio unter diesen Umständen die Prozedur nur für ungültig erklären können und eine neuer Anlauf gestartet werden muss.

Allerdings habe ein Vertreter des Ministers bereits auf der CSP-Informationsversammlung am 11. Januar im Kelmiser Saal Patronage zu verstehen gegeben, dass der Minister auf Basis des alten Bergbaugesetzes keine Erlaubnis geben würde. Vielmehr wolle er das neue Gesetzgebung abwarten, mit der bis zum Ende der Legislaturperiode zu rechnen sei. (red)