Menschen sollen Meinung bei Bürgergipfel einbringen

<p>Bei einem Bürgergipfel am Samstag in Eupen sollen sich Menschen zur Gesundheitspolitik äußern. Auch Ostbelgier werden dafür gesucht. Illustration: Photo News</p>
Bei einem Bürgergipfel am Samstag in Eupen sollen sich Menschen zur Gesundheitspolitik äußern. Auch Ostbelgier werden dafür gesucht. Illustration: Photo News

Organisiert wird das Ganze von der „Stichting euPrevent“. „Dies ist die nach belgischem Recht vergleichbare VoG, die die grenzüberschreitende Gesundheitspolitik in der Euregio und für die Euregio koordiniert und auch die Euregio beim Netzwerk für gesunde Regionen Europas der Weltgesundheitsorganisation (WHO-RHN) vertritt“, erklärt Rudolf Godesar dem GrenzEcho. Er vertritt die Deutschsprachige Gemeinschaft bei der Euregio Maas-Rhein und anderen grenzübergreifenden Initiativen. „Bei der Euregio kümmere ich mich um die Bereiche Kultur und Gesundheit.“ Eigentlich könnten nur Regionen oder Länder Mitglied der WHO-RHN sein, doch angesichts der über 40-jährigen Erfahrung der Euregio in Sachen grenzüberschreitende Gesundheitsführsorge hat man eine Ausnahme gemacht. Da sich auch der Ausschuss der Region (AdR) immer wieder mit diesem Thema beschäftigt, wurde schon 2016 eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

Im Juni wird das Netzwerk seinen diesjährigen Kongress in der Euregio durchführen. Vorher sollen Bürgergipfel auf die Beine gestellt werden, um die Meinungen der Menschen einzuholen. „Die Idee ist, den Bürger als zentralen Adressenten und Akteur der Gesundheitspolitik aktiv mit einzubeziehen. Die Meinung der Bürger soll im Vorfeld zu den anlässlich des Kongresses diskutierten Fragen ermittelt werden“, erläutert Godesar. Der Bürgergipfel richte sich an alle Bürger, die sich für dieses Thema interessieren. Ärzte, Krankenpflegepersonal usw. könnten sich aber ebenfalls beteiligen. „Wir erwarten Interpellationen, Vorschläge und Antwortansätze zu den Themen zukünftige Entwicklungen in Sachen Gleichberechtigung und Zugang zu Gesundheitsleistungen, Beteiligung der Patienten an der Gestaltung der Gesundheitspolitik und Entwicklung der Humanressourcen im Gesundheitsbereich.“ Diese Interpellationen sollen in den Kongress im Juni einfließen und dabei helfen, die Zukunftsstrategie 2030 des WHO–RHN mit zu definieren. Der Bürgergipfel am Samstag (9. Februar) findet von 10 bis 15 Uhr im Kloster Heidberg in Eupen statt. Hierfür werden noch Ostbelgier gesucht, die mitdiskutieren wollen. (sc)Rudolf Godesar, Gospertstr. 42, 4700 Eupen; Tel: +32/474 65 07 14; rudolfgodesar@euregio-mr.eu

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