Lkw-Sperren beim Öcher Karneval

Damit auch in diesem Jahr das Konfetti fliegen kann und die Menschen unbeschwert feiern, wird in Aachen bereits an einem Sicherheitskonzept gefeilt. | dpa



Die Attentate der letzen Monate sind noch sehr präsent. Bereits im Rahmen des Aachener Weihnachtsmarkts wurden die Sicherheitsmaßnahmen hochgeschraubt.

Auch in der DG laufen Arbeiten am Sicherheitskonzept.

Die fünf Hauptzugänge des Marktes wurden gesperrt und die Polizeipräsenz deutlich verstärkt. Auch für die bald anstehenden Karnevalszüge in der Kaiserstadt wird zurzeit ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. „Es wird definitiv Zufahrtshindernisse geben, die Attacken mit Lkw unmöglich machen sollen“, erklärte ein Sprecher der Stadt gegenüber der „Aachener Zeitung“. Das sei ein Ergebnis der ersten Gespräche zwischen Stadt, Veranstalter und Polizei. Man wolle ähnlich wie beim Weihnachtsmarkt vorgehen, um die Zufahrten zu sperren. Genaueres bleibt allerdings zu klären. Der Weg, den der Karnevalsmontagszug durch die Aachener Innenstadt nimmt, ist insgesamt vier Kilometer lang. Entlang der gesamten Strecke ist es daher so gut wie unmöglich, sämtliche Zufahrten zu sichern. Allen Beteiligten sei klar, dass ein umfassender Schutz nicht zu bieten sei, so die „Aachener Zeitung“. Es sei allerdings geplant, an den Lkw-Sperren auch bewaffnete Polizeibeamte zu postieren. Für eine abschließende Stellungnahme in Bezug auf die Aufstellung der Polizei sei es aber noch zu früh, so ein Polizeisprecher.

Auch im Norden der DG macht man sich bereits Gedanken zur Sicherheit der Züge, wie Polizeisprecher Eric Hellebrandt gegenüber dem GrenzEcho erklärte: „Wir erstellen für jedes Großereignis eine Risikoanalyse. Auch die terroristischen Anschläge der jüngsten Vergangenheit sind Faktoren, die einbezogen werden. In Absprache mit den Bürgermeistern und den beteiligten Diensten werden dann auf Basis der Analyse Maßnahmen getroffen. Das gilt auch für die Karnevalszüge, denn Karneval ist natürlich auch bei uns ein großes Thema.“ Details wolle er aber noch nicht bekannt geben. Auch auf die Frage, ob es spezielle Lkw-Blockaden geben werde, blieb Hellebrandt zurückhaltend. Die Arbeit am Sicherheitskonzept laufe noch, so die Aussage. (nawi)