Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Ostbelgien

<p>Blick auf das Arbeitsamt der DG in der Eupener Unterstadt.</p>
Blick auf das Arbeitsamt der DG in der Eupener Unterstadt. | David Hagemann

Die Arbeitslosenrate steigt auf 6,7Prozent. Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende Februar 1.165 Männer (+24 im Vergleich zu Januar) und 1.097 Frauen (+40) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. In den anderen Landesteilen ist hingegen ein leichter Rückgang der Arbeitslosenzahlen festzustellen. Insgesamt waren Ende Februar in Belgien knapp 483.000 Vollarbeitslose gemeldet, die Arbeitslosenquote beträgt 9,5% (13,1% in der Wallonie und 6,2% in Flandern). Rund 68% der Arbeitslosen in Ostbelgien (1.549 Personen) sind Bezieher von oder Anwärter auf Arbeitslosengeld. Weitere 6,6% sind Schulabgänger in der Berufseingliederungszeit. 18% der gemeldeten Arbeitslosen sind auch bei einem hiesigen ÖSHZ eingetragen. Die größte Altersgruppe stellen weiterhin die Über-50-Jährigen mit knapp 38%. Der Anteil der Jugendlichen, der in den Sommerferien bei über 20% lag, ist wieder auf unter 14% gesunken. Durch den saisonalen Anstieg in Ostbelgien ist die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen um knapp 12% gestiegen (82 Personen mehr als im Januar). Diese Gruppe macht jetzt 34% der Arbeitslosen aus, die größte Gruppe sind jedoch weiterhin die Langzeitarbeitslosen mit knapp 51%. Rund 19% der Vollarbeitslosen kommen aus der Eifel, wo mit einer Arbeitslosenrate von 3% quasi Vollbeschäftigung herrscht. In den vier DG-Nordgemeinden liegt die Arbeitslosenrate im Schnitt bei 9,1%, wobei mit jeweils über 10% die höchsten Werte in Kelmis und Eupen vorliegen, während Raeren und Lontzen Werte von rund 6% aufweisen. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt es bei der positiven Entwicklung des letzten Jahres: Ende Februar waren 147 Arbeitsuchende weniger gemeldet als Anfang 2018. Dies entspricht einem Rückgang um über 6%. Dieser Rückgang ist deutlich größer bei Männern (-8%) als den Frauen (-4%). In den anderen Regionen des Landes sinken die Arbeitslosenzahlen ebenfalls: Im Landesschnitt sind rund 4,5% weniger Arbeitsuchende gemeldet als im Februar 2018, in Flandern sogar knapp 8% weniger. (red)www.adg.be

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