Informationsschalter zum Umgang mit dem Borkenkäfer

<p>Ein Borkenkäfer krabbelt über die Unterseite einer Fichtenrinde.</p>
Ein Borkenkäfer krabbelt über die Unterseite einer Fichtenrinde. | Roland Weihrauch/dpa

Dieses Volumen stellt 15 Prozent der durchschnittlichen Fichtenernte dar. Um diese Epidemie einzudämmen sowie die negativen Auswirkungen auf die Biodiversität und die wirtschaftlichen Folgen zu mindern, ist die Entsorgung der befallenen Bäume vor Beginn des Frühlings (vor dem 1. Mai) dringend erforderlich. Verschiedene Instrumente wurden zur Unterstützung der Privatwaldbesitzer im Umgang mit vom Borkenkäfer befallenen Bäumen für alle wallonischen Wälder eingeführt: Telefon-Hotline 084/460355 (französischsprachig): Ein Team von Spezialisten des „Office économique wallon du bois“ (OEWB) berät und verweist an die am besten geeigneten Strukturen und Fachleute. Für alle Anfragen in deutscher Sprache wird um eine Kontaktaufnahme per E-Mail gebeten (scolytes@oewb.be). Ein deutschsprachiger Mitarbeiter meldet sich dann. Außerdem gibt es die Internetseite www.scolytes.be (auch in deutscher Sprache). Hier findet man die Kontaktangaben der Fachleute sowie Referenzunterlagen, die dabei helfen, das Insekt besser zu erkennen, den Befall festzustellen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die Datenbank Scolytes NET’work ist ebenfalls über diese Internetseite zugänglich. Sie gibt eine Übersicht über die laufenden oder vorgesehenen Maßnahmen in Wäldern mit Borkenkäferbefall in einem bestimmten geografischen Gebiet, um somit den Informationsfluss zwischen den Besitzern/Forstverwaltern und den Forstbetrieben zu vereinfachen. In Bezug auf den Borkenkäferbefall bei Fichten auf Privatgrundstücken (Gärten) wird darauf hingewiesen, dass ein Entsorgen dieser Bäume nötig ist, um mögliche Schäden durch herabfallende Äste oder abgestorbene Bäume zu vermeiden. Betroffenen Besitzern wird folgendes geraten: Überprüfung bei der Gemeinde, ob eine Genehmigung für das Fällen der Bäume erforderlich ist; Anfrage eines Kostenvoranschlags bei Gartenbauunternehmen (versicherte Fachleute). Die kostengünstigste Lösung besteht dabei darin, die Bäume nur fällen und entrinden zu lassen (ohne Abtransport der Äste und des Stamms). In der Deutschsprachigen Gemeinschaft steht den Privatwaldbesitzern, deren Parzellen durch Borkenkäfer befallen sind, auch die Zelle „Kleiner Privatwald“ (CAPFP) beratend zur Seite. (red)

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