Mit Beginn des Jahres startete unter der Koordination des Naturzentrums Haus Ternell ein neues Projekt zum Thema „Wasserqualität“. Dieses Projekt ist eines von acht Projekten der Lokalen Aktionsgruppe „Zwischen Weser und Göhl“ und wird durch das EU-Förderprogramm Leader subventioniert. Nach den Wasserzustandsberichten der letzten Jahre sind die Gewässer im Norden der DG vor allem durch ungeklärte Haushalts- und landwirtschaftliche Abwässer verunreinigt.
Auch wer vor 2006 ein Haus gebaut hat, kann eine Kläranlage nachrüsten.
„Da sich in den Gemeinden Eupen, Lontzen und Raeren sogenannte autonome Abwasserzonen befinden, in denen die Eigentümer für die Abwasserklärung selber verantwortlich sind, muss jedes neu errichtete Gebäude seit 2006 eine individuelle Kläranlage erhalten“, erklären die Projektverantwortlichen. Gebäude, die vor 2006 errichtet worden sind, sind aktuell noch nicht betroffen. Genau dort setzt das Leader-Projekt an.
Jeder Hauseigentümer, dessen Immobilie in einer autonomen Abwasserzone liegt, kann selbst einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Gewässerqualität leisten, indem er sein Anwesen nachträglich mit einer individuellen Kläranlage ausrüstet. Wer sich noch vor Ende 2017 für den Bau einer Kleinkläranlage entscheidet, profitiert eventuell noch von den erhöhten Förderprämien.
Im Haus Ternell können sich Interessierte beim Tag der offenen Tür am Sonntag, 10. September, über die noch aktuellen Fördermöglichkeiten für private Kläranlagen persönlich informieren.
Wer an diesem Datum verhindert ist, kann einen Beratungstermin entweder per E-Mail an ingrid.rosenstein@ternell.be oder telefonisch unter der Rufnummer 087/552313 vereinbaren.
Am 10. September finden im Haus Ternell anlässlich des Tages der offenen Türe von 10 bis 18 Uhr außerdem zahlreiche Mitmachaktionen statt. Auf dem Programm stehen u.a. Papierschöpfen, Wildkräuter-Smoothies mixen, ein Niedrigseilparcours, Ponyreiten, etc.
Adresse: Haus Ternell 2/3, Monschauer Straße in Eupen. (red/cyl)
Weitere Infos unter www.ternell.be
