Feenstaub im Jünglingshaus

Auf Einladung des Kulturellen Komitees treten die Liedermacherin Fee Badenius und ihre Band am 25. Oktober im Jünglingshaus auf. Fee Badenius, die Trägerin zahlreicher Kleinkunstpreise ist insofern eine Rarität, als sie auf die Mittel des beißenden Spotts, der verächtlichen Ironie und der lärmenden Aggression verzichtet. Bei ihr klappt beides, Wort und Musik: Fees Texte sind treffsicher, die Vertonung höchst originell. Nicht nur ihre faszinierend-außergewöhnliche Stimme und ihre hohe Bühnenpräsenz lassen den Zuhörer neugierig aufhorchen, vor allem ihre liebenswerte Natürlichkeit und Zimmertemperatur tragen dazu bei, dass man sie sofort mag und sich in dem, was sie vorträgt, bereitwillig gespiegelt findet. Aber Achtung: Nachdem sie mit ein paar subtilen, sprachlich erstklassigen, aber inhaltlich einigermaßen harmlos-heiteren Liedern das volle Einverständnis des Publikums gewonnen hat, zwingt sie es ebenso milde, aber bestimmt, sich selbst zu betrachten – und schon ist jeder ideologische Widerstand zwecklos und das Wohlbefinden nachhaltig gestört. Ein Ohrenschmaus, der lange nachhallt und Köpfe wie Herzen erfüllt. Ihre Alben „Feemannsgarn“ (2012), „Feelosophie“ (2014) und „Feederleicht“ (2016) erschienen im Reimkultur Musikverlag. Fee selber singt und spielt Gitarre, sie wird von Johannes Still an Piano und Akkordeon, Jochen Reichert am Kontrabass und Christoph Helm an Schlagzeug und Percussion begleitet. Beginn um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Abendkasse. (red)