Drei Jahre Haft für Eifeler Geschäftsmann

<p>Beim Prozess in Eupen wurde lediglich der belgische Teil der umfangreichen Akte behandelt. Illustrationsfoto: dpa</p>
Beim Prozess in Eupen wurde lediglich der belgische Teil der umfangreichen Akte behandelt. Illustrationsfoto: dpa

Der Unternehmer war zunächst in Belgien, dann in Luxemburg und anschließend in Deutschland selbstständig tätig gewesen, bevor er sich Richtung Osten Europas aufmachte. Den Verhandlungen vor Gericht war er übrigens fern geblieben, einen Anwalt schickte er auch nicht.

Beim Prozess, so hatte der Prokurator des Königs betont, war ausschließlich der belgische Teil der Akte behandelt worden. Die Verbindlichkeiten, die der Geschäftsmann hauptsächlich einer Bank schuldig geblieben war, belaufen sich auf 550.000 Euro. Kurz vor dem Einleiten des Konkursverfahrens in Belgien war der Angeklagte mit seiner Firma nach Luxemburg ausgewandert. Fahrzeuge waren zu Preisen deutlich unter dem Marktwert an die neue Firma „verkauft“ worden. Dass Gericht sah es als erwiesen an, dass die Rechnungen dafür Fälschungen waren, denn es hatte kein Geldfluss stattgefunden. Dann hatte der Beschuldigte die Firma in Deutschland gegründet und auf dieser die Fahrzeuge zugelassen worden, die zuvor in Luxemburg gemeldet waren.

Die Aktiva aus Belgien war nach Luxemburg gegangen und anschließend war ein Teil der Aktiva bei der deutschen Firma aufgetaucht. Dem Konkurs war ein Verfahren auf gerichtliche Reorganisation vorausgegangen. Da der Eifeler den Rückzahlungsplan nicht eingehalten hatte, war die Reorganisation auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch das Handelsgericht widerrufen worden. Anschließend war die Konkursladung erfolgt. (cyl)

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