Die meisten ostbelgischen Abiturienten wissen sehr genau, was sie wollen

Eine Umfrage von Kaleido Ostbelgien und dem Arbeitsamt der DG ergab, dass 87 Prozent der ostbelgischen Abiturienten bereits vor Erhalt des Diploms genau wissen, was sie nach Abschluss der Sekundarschule machen. Illustrationsbild: dpa | 4

Für 87 Prozent der Abiturienten aus der DG war unmittelbar vor Schuljahresende 2017-2018 schon klar, welchen Weg sie nach dem Schulabschluss einschlagen wollen. Allgemein bekannt ist, dass die Wahl eines Berufs-, Ausbildungs- oder Studienziels mit vielen Ängsten und Unsicherheiten verbunden ist.

Für 81 Prozent derjenigen die angaben, studieren zu wollen, stand das Studienfach zum Zeitpunkt der Umfrage bereits fest.

Dies ist nun einmal die erste weitreichende Entscheidung, die der Jugendliche in Eigenverantwortung treffen muss. Aus der Umfrage geht aber hervor, dass in dieser Hinsicht bereits in den meisten Fällen schon vor der Abiturfeier und den darauf folgenden Sommermonaten bei den Jugendlichen Klarheit herrscht.

Alle Abgänger der Sekundarschulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft des Schuljahres 2017-2018 wurden im Mai 2018 gefragt, ob sie schon Pläne für die Zeit nach dem Abitur haben. Zur Auswahl standen folgende Möglichkeiten: Ein Studium beginnen, eine Arbeits- oder eine Lehrstelle suchen oder sonstige Zukunftspläne (Au-Pair, militärische Laufbahn, Auslandsaufenthalte, …).

Dabei gaben 87 Prozent der Abiturienten an, dass sie wissen, was sie nach dem Abitur machen werden. Für 81 Prozent derjenigen die angaben, studieren zu wollen, stand das Studienfach zum Zeitpunkt der Umfrage bereits fest. Von denen, die eine Arbeit aufnehmen wollten, hatten 25 Prozent bereits die Zusage für eine Arbeitsstelle, und weitere 35 Prozent befanden sich aktiv auf Stellensuche. Für die angehenden Lehrlinge stand in 92 Prozent der Fälle die Wahl der Ausbildung fest.

Aus der Umfrage geht auch hervor, dass sich prozentual in etwa so viele Abiturienten für ein Studium (65%), eine Lehre (14%) oder eine Arbeitsstelle (14%) interessieren wie in den Vorjahren. Nach wie vor suchen die meisten Abiturienten (55%) ihren Studienplatz in Belgien, davon neun Prozent in der DG. Im Norden der DG streben 57 Prozent und im Süden acht Prozent der Abiturienten ein Studium in Deutschland an.

Laut Umfrage wurden 38 Prozent der Jugendlichen bei ihrer Entscheidung durch ihre ersten Ansprechpartner (Familie, Freunde oder Bekannte) unterstützt. Weitere 25 Prozent der Befragten haben Hilfe von Berufstätigen, Studenten oder während der Ausübung eines Praktikums erhalten. 17 Prozent gaben an, dass Infoveranstaltungen ihnen bei ihrer Entscheidung geholfen haben. Außerdem haben fünf Prozent der Schüler Hilfe durch eine Einzelberatung erfahren. (red)