„Die Kartoffelsuppe“: Düfte der Erinnerung im Alten Schlachthof

Mit dem Gemüse und den Düften kommen Erinnerungen zurück. | Kathleen Michiels

Beim Scenario-Festival im Alten Schlachthof präsentiert das Theater Agora am Sonntag, 18. März, eine Neubearbeitung des vor 19 Jahren uraufgeführten Stücks „Die Kartoffelsuppe“. Die neue Fassung wurde gemeinsam mit dem flämischen Theater Laika erarbeitet und handelt von Krieg, Verlust, Hunger und der wohltuenden Wirkung einer guten Suppe.

In dem Stück geht es um einen Auftrag des Ministeriums an eine Dame, die Kindern in Schulen zeigen soll, dass man mit Freude gesund essen kann. Die Frau soll also in der Schulklasse eine Suppe zubereiten. Es ist ihr erster Arbeitstag. Sie hat Küchenutensilien und frisches Gemüse mitgebracht, kurz alles, um ihre Arbeit gut zu machen. Aber das Rezept, das sie erhalten hat, ist ihrer Ansicht nach zu fade und wenig abenteuerlich. Also entscheidet sie sich, die Suppe mit Zutaten zuzubereiten, die sie an ihre Kindheit in einem anderen Land erinnern. Ein Land im Krieg, aus dem sie vor einiger Zeit geflohen ist. Während sie die Suppe zubereitet, kommen mit dem Gemüse und den Düften die Erinnerungen zurück: Geschichten über ihre Familie, über den Krieg und über das Schweinchen Sonia, das ihr so nahe stand.

„Die Kartoffelsuppe“ ist ein Stück rund um die Freude des Erzählens und des gemeinsamen Essens, denn am Ende kann natürlich jeder von der köstlichen Suppe essen. Die Aufführung am 18. März im Alten Schlachthof beginnt um 15 Uhr. Schulaufführungen gibt es am Montag, 19. März, um 10.30 und 13.30 Uhr. Das Stück eignet sich für Zuschauer ab dem Alter von sechs Jahren. Es dauert 65 Minuten und ist in deutscher Sprache.

Eintritt für Erwachsene 15 Euro im Vorverkauf und 17 Euro an der Abendkasse. Reduzierter Eintritt 7,50 bzw. 8,50 Euro.www.alter-schlacht-hof.be, info@alter-schlachthof.be, Tel. 087/ 594620.