Bis auch der letzte Pfifferling verkauft war



„Das Ambiente war toll. Es war der perfekte Platz. Der Mix im Angebot und die Größe der Veranstaltung haben gestimmt“, fasste GrenzEcho-Geschäftsführer Olivier Verdin die drei Tage im Zeichen des Genusses zufrieden zusammen.

Natürlich steht und fällt eine solche Veranstaltung auch mit dem Wetter. Und hier hatten die Ausrichter einen Pakt mit dem Wettergott geschmiedet, da das Festival an allen drei Tagen trocken über die Bühne ging und teilweise sogar die Sonne schien.

Einer der Gewinner der Veranstaltung war der Scheiblerplatz.

Während der Freitagabend vor allem von einem jüngeren Publikum genutzt wurde, waren am Samstag und Sonntag alle Altersschichten am Zusammenfluss von Weser und Hill versammelt. Egal wen man auf dem Festivalgelände ansprach, immer kam die Sprache auf den schönen Platz, der der Veranstaltung den idealen Rahmen gab und der sich so für anderweitige Ereignisse empfahl, die eine gewisse Größenordnung nicht überschreiten.

Besucher, Gastronomen und Veranstalter: Sie alle machten zufriedene Gesichter und zogen eine positive Bilanz. Viele Gäste schlenderten an den Ständen vorbei, machten die eine oder andere kulinarische Entdeckung und fanden zu den gebotenen Gerichten auch das passende Getränk. Ob Bier, Wein, Cocktail oder ein leckerer Kaffee: Kein Wunsch blieb unerfüllt. Auf dem ganzen Platz duftete es nach Essen: sei es das Fleisch oder der Fisch, der gegart bzw. gegrillt wurde, oder ganz einfach nach Lütticher Waffeln, mit denen sich die Naschkatzen verwöhnen konnten. Ohnehin gab es neben deftigen und weniger deftigen Gerichten so einiges aus der süßen Sparte zum Verkosten. Überschaubare Wartezeiten mussten an den meisten Ständen in Kauf genommen werden, von denen einige am späten Abend „Ausverkauft“ melden mussten. Bei „MyRisotto“ war am Samstag der letzte Pfifferling verkauft, ein anderer Anbieter musste sich auf der Suche nach Lachs machen und wurde erst beim sechsten Lieferanten in seiner Liste fündig. Den Andrang hatte der eine oder andere Gastronom trotz aller Professionalität unterschätzt. Dabei gab es von der einfachen Fritten-Portion bis zum hochwertigen Steak Dutzende Gerichte zu probieren. Die Frische der Produkte und der Zubereitung rechtfertigten die aufgerufenen Preise. 15 Euro für Spareribs oder ein Steak bei den Salland Smokers waren jeden Cent wert. Viele Gäste zeigten sich begeistert ob der Vielfalt und der Neuartigkeit des Angebots. Sie nahmen im Familien- oder Freundeskreis an den zum Teil überdachten Tischen Platz, um das Essen in aller Ruhe zu genießen, und lauschten dabei der Musik. Ob sie nun live gespielt wurde oder ein Discjockey den Unterhaltungspart übernommen hatte.

Eng wurde es auf dem Gelände aufgrund seiner Weitläufigkeit nie. Das Publikum präsentierte sich homogen. Unter die Ostbelgier mischten sich viele Genussmenschen aus den benachbarten französischsprachigen Gemeinden sowie aus Deutschland. Und wird es 2019 eine Neuauflage für das „Ostbelgien Foodtruck Festival“ geben? „Dieser steht nichts mehr im Wege“, versicherte GrenzEcho-Geschäftsführer Olivier Verdin. Zweifellos eine gute Nachricht für die Feinschmecker in der Region.