Bicycle Day: Für den guten Zweck in die Pedale treten

Mitorganisator Georges Godin (Mitte) freut sich auf die zweite Auflage des Bicycle Days in Eupen. Im vergangenen Jahr gehörte das Ligna-Team aus St.Vith (Foto) zu den Teilnehmern. | Ralf Schaus

Die VoG „Werkzeuge ohne Grenzen“ präsentiert allen Freunden des Fahrradfahrens die zweite Ausgabe des Bicycle Days. Auf einer 44 km langen Rundfahrt werden die großen Talsperren von Eupen und Umgebung angesteuert. Wem das schon eine Nummer zu groß ist, der hat auch die Möglichkeit, die 14 km lange „Family Tour“ mit seinen Liebsten zu bestreiten.

Für die ganz jungen Fahrer wird zudem die „Kids Tour“ angeboten. Dort können alle Kinder ab zwei Jahren den extra für sie angelegten Parcours durch Eupen erkunden. Das Event startet am Sonntag, 17. September, um 9 Uhr und heißt auch Elektroräder willkommen.

Alle Rundfahrten starten und enden an der Klötzerbahn in Eupen. Im Anschluss an den sportlichen Teil der Veranstaltung, sind die Teilnehmer zwischen 13 und 14 Uhr dort zu einem Abschlussprogramm eingeladen. Neben Erfrischungsgetränken und einer Stärkung vom Grill wird dort der Circus Polichinelle für Unterhaltung sorgen.

Die von der Vereinigung eingenommenen Spenden, unter anderem durch die Startgebühren, fließen nicht einfach irgendwo hin, sondern werden in Form von Maschinen, Werkzeugen und Gütern nach Ruanda und in den Kongo verschickt, um dort Berufsschulen zu unterstützen. Als „Hilfe zur Selbsthilfe“ beschreibt Georges Godin, einer der Veranstalter und Mitbegründer der Vereinigung „Werkzeuge ohne Grenzen“ die Aktion. „Sie soll den Jugendlichen in diesen Ländern die Möglichkeit bieten, ein Handwerk zu erlernen und ihnen somit eine Perspektive für die Zukunft zu geben“, erklärt er. Die beim Bicycle Day 2017 eingenommenen Spenden sollen konkret dazu genutzt werden, auch Fahrräder in diese Gebiete zu entsenden. Die Mission dabei, so Godin, sei vor allem die Förderung der Mobilität der dortigen Bevölkerung. Denn während das Fahrrad hierzulande selbstverständlich ist und vorwiegend für Sport und Freizeit genutzt wird, ist es für viele Bevölkerungsschichten in Afrika ein zum Teil überlebenswichtiges Werkzeug, etwa wenn es um die Beschaffung von Trinkwasser über große Entfernungen hinweg geht.

Dreifache Herausforderung: sportlich, solidarisch, ökologisch

Die Organisatoren hoffen auf rund 150 Teilnehmer oder mehr. Denn nicht nur die Unterstützung von Entwicklungsländern, sondern auch „das Miteinander der eigenen Gemeinde ist für die Veranstalter eine Herzensangelegenheit“, betont Georges Godin. Derzeit könnten die Anmeldezahlen für die Veranstaltung am Sonntag noch einen Aufwind vertragen. Doch Godin zeigt sich zuversichtlich, mit der umfangreichen Werbekampagne viele Menschen erreichen und somit genügend Spenden sammeln zu können, um seine Ziele verwirklichen zu können und im Folgejahr die dritte Ausgabe des Bicycle Days präsentieren zu dürfen.

Interessierte haben auf der Webseite www.bicycle-day-eupen.com die Möglichkeit, sich mehr über die VoG zu informieren und sich für die Rundfahrten am Sonntag anzumelden.