Dankesbotschaften für Krankenpfleger in der DG



Ob Blinddarm, Entbindung oder ein kleiner chirurgischer Eingriff, nach wenigen Stunden oder Tagen haben viele Patienten das Krankenhaus bereits verlassen. Es bleibt kaum Zeit, sich vom Pflegepersonal zu verabschieden oder sich bei ihm zu bedanken. Deshalb startet die deutschsprachige Krankenpflegevereinigung (Kpvdb) einen Aufruf an diejenigen, die „Danke“ sagen wollen. „Unser Aufruf richtet sich an alle, die die Gelegenheit wahrnehmen möchten, den Pflegekräften Ostbelgiens zu Weihnachten ihren Dank oder ihre ermutigenden Worte zukommen zu lassen“, erklärt Birgitt Schumacher von der Kpvdb.

Die Statements werden gesammelt und sollen in der nächsten Ausgabe der Verbandszeitschrift „Pflege heute“ veröffentlicht werden. Sie erscheint vier Mal jährlich und erreicht rund 400 Mitglieder sowie verschiedene Institutionen Ostbelgiens (Krankenhäuser, Altenheime, Ministerium). Die Idee zu dieser Aktion kam Birgitt Schumacher spontan, als die Planungen für die nächste Ausgabe liefen. Etwas Passendes zu Weihnachten und etwas Aufbauendes für die Pfleger sollte es sein.

„Rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen begleiten die Pflegekräfte ihre Patienten oder Heimbewohner mit Kompetenz, Enthusiasmus, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl, und dies oft unter erschwerten Arbeitsbedingungen“, weiß die ausgebildete Hebamme. „Manchmal kann man eine solche Aufmunterung gut gebrauchen.“ Alle, die dankbar sind, für gute Pflege, dürfen sich zu Wort melden. Patienten sind ebenso angesprochen wie Angehörige.

Zwar finden nach wie vor viele Dankbarkeitsbekundungen in den Pflegeeinrichtungen statt, aber genauso häufig bleiben sie auf der Strecke. „Alles ist schnelllebiger geworden. Die Patienten werden nach kürzester Zeit entlassen. Sie sind oft noch überwältigt vom Geschehen. Es ist nicht mehr wie früher, als man mit einem Blinddarm eine Woche im Krankenhaus blieb. Man hat weniger Zeit, das Pflegepersonal kennenzulernen“, betont Birgitt Schumacher. Wer eine Dankesbotschaft nachholen möchte, kann dies jetzt tun. Ob die Aktion ein Erfolg wird, kann die Weiterbildungsbeauftragte der Kpvdb schwer einschätzen. „Ich habe wirklich keine Ahnung, ob sich die Menschen dadurch angesprochen fühlen“, muss sie zugeben.

Zwei Seiten der nächsten Ausgabe Zeitschrift hat sie für die persönlichen Botschaften vorgesehen. „Wer weiß, wenn viele schöne Texte kommen und nicht alle hinein passen, kann man sie vielleicht sogar das ganze Jahr über verteilen“, so Schumacher.

Die Botschaften sollten nicht mehr als 50 Wörter umfassen. Anonyme Nachrichten werden nicht berücksichtigt, jedoch werden nur Vornamen und Wohnort veröffentlicht. Nachrichten können bis zum 10. Dezember per E-Mail an b.schumacher@kpvdb.be oder per Post (Hillstraße 5, 4700 Eupen) geschickt werden.