Weichenstellung für neuen Bauhof in Lontzen


Umfangreich und von Debatten geprägt, daher aber auch facetten- und aufschlussreich, verlief die Sitzung des Lontzener Gemeinderates am Montagabend.  Wohl wichtigste Neuigkeit: Die Gemeinde erhält einen neuen Bauhof.  Ob in Form eines umfassenden Umbaus zuzüglich Erweiterung des bisherigen Geländes an der Tivolistraße in Herbesthal oder als komplett neues Areal am ehemaligen Güterbahnhof in der Limburgerstraße in Herbesthal Richtung Ortschaft Lontzen, soll nun anhand einer Machbarkeitsstudie geprüft werden.

Dem ersten Schöffen Roger Franssen (Union) zufolge ist der aktuelle Bauhof weiter denn je davon entfernt, zeitgemäßen Anforderungen gerecht zu werden: Büros, Heizung, Aufenthaltsräume oder Fahrzeugstellplätze – etliche Bereiche verlangen nach umfassenden Anpassungen. Noch in diesem Jahr soll deshalb für den Betrag von 15.000 Euro die Machbarkeitsstudie durchgeführt werden.  Anhand dieser wird dann entschieden, an welchem der beiden Standorte 2020/21 mit den Arbeiten begonnen wird.

Ein weiteres Thema war das Alarmsystem „B-alert“ des Innenministeriums, an das sich die Gemeinde Lontzen anschließen wird.  Diese Entscheidung wurde nicht ohne vorherige Debatten rund um den Datenschutz getroffen, die von Patrick Thevissen (Energie) angeregt wurden.  Denn „B-alert“ bedingt die Weitergabe von Mobiltelefonnummern der Lontzener Einwohner an das Innenministerium.  Die Bürger werden dann im Katastrophenfall – ein konkretes Beispiel wurde nicht genannt – per SMS informiert.

Nach weiteren Tagesordnungspunkten waren es dann die Fragen von Yannick Heuschen (Ecolo) in Richtung Kollegium, die die Stimmung gen Tiefpunkt führten.  Wie schon im Februar war es nicht deren Inhalt rund um das Thema Baumpflege selbst, sondern die Formulierung , die diesmal nicht nur Bürgermeister Alfred Lecerf (Union), sondern auch den Ersten Schöffen Roger Franssen in Unmut versetzten.

Mehr dazu in der Mittwochsausgabe des GrenzEcho. (bmx)