Volles Haus in St.Vith: Wahldebatte lockt knapp 400 Gäste ins Triangel



Die Blicke der Besucher waren gerichtet auf das Podium, auf dem sich die Spitzenkandidaten Herbert Grommes, Erik Solheid, Gregor Freches, Karlheinz Berens und Gerhard Schmitz den kritischen Fragen von GrenzEcho-Chefredakteur Oswald Schröder und Lokalredakteurin Petra Förster stellen mussten. Aber auch die Besucher durften den Kommunalpolitikern ordentlich auf den Zahn fühlen.

Es wurde debattiert, kritisiert und ab und an ein wenig gegen den Kontrahenten gestichelt. Ein Beispiel gefällig? Bitte: „Ich habe das Gefühl, hier geht es nur um die Frage: Wer ist der beste Weihnachtsmann? Wer macht die dicksten Geschenke?“, fragte Gerhard Schmitz, der den Mut für Entscheidungen in der St.Vither Kommunalpolitik vermisste.

Vermissen ließ Karlheinz Berens dagegen ein Programm. Aber warum? „Ich halte nicht viel davon“, so der 60-Jährige. In seinen Augen seien 95 Prozent der Projekte, die via Stadtrat realisiert werden, keine eigenen Projekte, sondern einfach „Notwendigkeit“.

Notwendig war es auch am Montagabend auch die Frage nach einem Vorwahlabkommen zu stellen. Etwas, wovon keiner der Spitzenkandidaten etwas wissen wollte. Im Gegenteil. Es wurde geschlossen betont, dass sie nach dem Votum des Wählers in alle Richtungen gesprächsbereit seien.

Gesprächsbereit zeigte sich im Vorfeld der Wahlen Gregor Freches, der den Bürger wieder mehr für die Politik begeistern und einbinden will. Sein Stichwort: Bürgerkomitees. Ein Ansatz, den auch Herbert Grommes verfolgt.

Verfolgen will Erik Solheid den Bau einer Verbindungsstraße zwischen Klosterstraße und Luxemburger Straße, um die Mobilität in der Innenstadt zu verbessern. Weitere Reibungspunkte waren auch der Schulleitermangel, der neue Rathausplatz und die Internetverbindung.

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