Der entstandene Schaden ist nur zum Teil durch die Feuerversicherung gedeckt worden. Im Falle der Chiro St.Vith beläuft sich das Defizit auf rund 60.000 Euro. Hinzu kam die Tatsache, dass die Versicherung für die 20 Jahre alten Zelte nicht aufkommen wollte. Eine Neuanschaffung wurde auf 15.000 Euro beziffert.
Daraufhin sah sich die Stadt St.Vith in der Pflicht, der Jugendgruppe finanziell unter die Arme zu greifen. „Einer solch aktiven Jugendgruppe müssen wir helfen“, erklärte Bürgermeister Christian Krings (FBL) mit Nachdruck. So entschloss die Gemeinde, 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Außerdem wird der Erlös des am Sonntag stattfindenden Einweihungsfestes auf dem St.Vither Rathausplatz der Chiro zukommen.
Sandra Knauf (fraktionslos) erwiderte daraufhin, dass der Zuschuss sicherlich höher hätte ausfallen können, angesichts der Ausgaben für die Neugestaltung des Rathausplatzes. Krings entgegnete, dass Sonderzuschüsse nicht mit Investitionen verglichen werden können. Man habe den identischen Schlüssel angewendet, wie in anderen Fällen. Dabei kommt die Gemeinde für 50 Prozent der nicht-bezuschussbaren Kosten auf.
Klaus Weishaupt (FBL) sprang dem Bürgermeister zur Seite und erklärte, dass sich die Chiro mit dem Sonderzuschuss außerordentlich zufrieden gezeigt hätte.
Sandra Knauf konnte sich abschließend die Bemerkung nicht verkneifen, dass die Chiro gegen mehr Geld sicherlich nichts einzuwenden gehabt hätte.
