Arbeits- und Gefängnisstrafen für fünf Malmedyer Schläger



Ein weiterer Angeklagter wurde am Dienstag zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Opfer war am frühen Morgen des 5. April 2014 von den fünf Angeklagten brutal in einer Bank in Malmedy zusammengeschlagen worden. Zuvor war es zu einer verbalen Auseinandersetzung in einem Malmedyer Café gekommen. Die Angeklagten schlugen selbst dann weiter auf den 26-Jährigen ein, als dieser bereits auf dem Boden lag. Anschließend ließen sie das regungslose Opfer zurück. Der Mann starb wenig später.

Die Autopsie hatte ergeben, dass der Mann nicht an den Schlägen und Tritten sondern an den Folgen einer Alkohol- und Drogenvergiftung gestorben war. Daraufhin war der Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge fallen gelassen worden.

Die Staatsanwaltschaft hatte 18 Monate Haft gefordert. Das Gericht unterstrich bei Urteilsverkündung die Schwere der Tat: die Entschlossenheit der Angeklagten und den Mangel an Respekt vor der körperlichen Unversehrtheit ihres Opfers.