Grünfink von heimtückischer Krankheit betroffen

In den vergangenen Tagen wurden einige tote Grünfinken aufgefunden. | Gerhard Reuter

So wurden AVES-Ostkantone Fälle aus Montenau, Reuland und Eupen mitgeteilt. Europaweit macht die Krankheit die Runde, in Österreich ist laut Birdlife bereits die Hälfte der Gesamtpopulation des Grünfinks der Krankheit zum Opfer gefallen.

Diese Tatsache veranlasst AVES-Ostkantone zu besonderer Vorsicht bei der Sommerfütterung hinzuweisen. Tatsächlich, insbesondere bedingt durch die heiße Witterung der letzten Wochen, breitet sich die Krankheit besonders schnell aus, betroffen sind fast ausschließlich Grünfinken, die sich über Futterstellen und Vogeltränken infizieren.

Erreger der Krankheit sind parasitische Einzeller, die Krankheit wird als Trichomoniasis bezeichnet. Kranke Vögel fallen durch aufgeplustertes Gefieder auf, sie versuchen krampfhaft zu fressen und fliegen auch bei Annäherung nicht fort. Eine Rettung von kranken Tieren gibt es nicht, es kann nur versucht werden, die Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Warum gerade der Grünfink betroffen ist, darüber rätseln die Wissenschaftler.

Wichtig ist, bei Verdacht oder Beobachtung kranker Vögel, die Fütterung sofort einzustellen, Futtergeräte, Vogeltränken und Futterreste vom Boden zu entfernen und mit heißem Wasser zu reinigen. Die Fütterung kann später bei sinkenden Temperaturen und Rückgang der Krankheit wieder aufgenommen werden.

Eine Gefahr für Menschen oder Haustiere besteht laut Expertenmeinungen nicht.

Gerne nimmt AVES-Ostkantone Meldungen über das Erscheinen der Krankheit entgegen: Worriken 9, 4750 Bütgenbach Telefon: 080/34 02 46, E-Mail: aves.vog@skynet.be