Gastfamilie: "Die Sprache ist wichtig, um voneinander zu lernen"

Heute berichten die Tanzlehrer Anna Edelhoff und Fernando Flores über den Ausflugstag in Edzna. In Edzna steht die bisher größte je entdeckte Maya-Stadt. Für Fernando Flores war der Tripp auch ein Blick auf die Ursprünge seiner eigenen Kultur. Außerdem erklärt die Familie Tello Vera, warum sie die Jugendlichen aus Belgien gerne für zwei Wochen aufgenommen haben.

Ausgestattet mit langer Kleidung und ausreichend Mückenspray ging es für uns auf die Spuren der alten Mayakultur. Bei einer anderthalbstündigen Entdeckungstour mit einem kundigen Führer gab es viele große Augen und Ausrufe: „Wow! Ist das schön! Beeindruckend!“

Nicht nur von der Architektur der Pyramiden waren die Jugendlichen begeistert, sondern auch von den Mythen und dem Glauben der Maya. So haben sie Informationen über die Opferrituale, die berühmten Ballspiele und den Glauben an ein Totenreich, welches dem Leben auf Erden ebenbürtig ist, erhalten.

Die Idee, dass die Sonne bei Nacht den Weg durch das Totenreich nimmt, um am nächsten Morgen wieder jung zu erwachen, faszinierte die Gruppe. Ein leichter Schauer lief unseren Tänzern über den Rücken, als von den Foltermethoden nach einem verlorenen Ballspiel berichtet wurde. Die Anstrengung bei großer tropischer Hitze und das Klettern auf den Pyramiden hinterließ bei allen schweissnasse T-Shirts. Die Neugier ist auf jedenfall geweckt und alle sind sehr gespannt auf den Ausflug nach Calakmul, einer weiteren Mayastadt. Aber vorher ist dann noch ein Sprung in den Pool angesagt.

Die Gastfamilien dürfen an den Ausflügen teilnehmen. Aber auch, wenn sie es nicht getan haben, kehren die Tänzerinnen und Tänzer am Abend zu ihnen zurück. Gastfamilie Tello Vera hat zusammengefasst, was ihr der Austausch mit Belgien bedeutet: „Es ist uns eine Ehre die Kinder aus Belgien aufzunehmen. Ganz besonders Lucia und Nino. Wir sind sicher, dass dieses Erlebnis eine Bereicherung für sie und uns ist. Wir glauben, dass es für Lucia und Nino, wie für unsere Tochter Elisabeth in Belgien, eine besondere Erfahrung sein wird.“

„Die Sprache hat eine große Bedeutung für das Zusammenleben und das Lernen voneinander. Wir garantieren, dass wir viel voneinander lernen möchten und unser Bestes tun, damit die Kinder sich in unserer Familie wohlfühlen.Wir tun alles, damit dieses Erlebnis eine unvergessliche Erfahrung sein wird.

Auf diese Weise zeigen wir den Eltern von Lucia und Nino unsere Dankbarkeit für das Vertrauen in uns. Wir möchten uns bei den Gasteltern unserer Tochter Elisabeth für die unvergessliche Zeit im letzten Sommer in Belgien herzlichst bedanken.“