E42-Baustelle bleibt unverändert

Der Verkehr verläuft auf der Autobahn E42 ab der Ausfahrt St.Vith Nord nur noch einspurig. | privat

Erst zu Beginn der Woche hatte die Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) den wallonischen Straßenbauminister Carlo Di Antonio (CDH) zum Stand der Arbeiten interpelliert. „Es muss überprüft werden, ob es keine vernünftige Alternative dazu gibt, den Verkehr auf dieser wichtigen Strecke für anderthalb Jahre in beide Richtungen nur über den Pannenstreifen laufen zu lassen“, hieß es. Auch sei ihr zu Ohren gekommen, dass nur wenige Baufahrzeuge und Arbeiter im Einsatz seien.

Auf Nachfrage der Zeitung „La Meuse“ sorgt Philippe Elsen, Direktor der Straßenbauverwaltung in Verviers, nun für Klarheit. Am Montag und Dienstag hätten die Arbeiter Urlaub gehabt. „Ansonsten wird gearbeitet. Auf 19 Kilometer Länge ist das nicht immer zu sehen. Man kann nicht alle 100 Meter einen Arbeiter postieren.“

In seinen Augen hätte die lange Baustelle nicht in kleinere Phasen aufgeteilt werden können. Das hätte lediglich zu Zeit- und Geldverlust geführt. Die Beschilderung hätte jedes Mal neu aufgesetzt und die Maschinen wieder angefordert werden müssen. „Wir haben Analysen durchgeführt. Wenn der Verkehr an Malmedy (in Richtung St.Vith, A.d.R.) vorbei ist, verteilt dieser sich. Daher können wir auf einer derart langen Strecke arbeiten. Es ist selbstredend, dass wir zwischen Battice und Cheratte nicht so vorgegangen wären“, erklärt Elsen weiter.

Zur Erinnerung: Seit über einer Woche wird auf der Autobahn E42 zwischen St.Vith und Malmedy gearbeitet. Diese Baustelle wird bis Jahresende andauern. Der Verkehr verläuft einspurig. Neben dem Mittelstreifen soll auch die Fahrbahndecke erneuert werden. Im nächsten Jahr wird das Teilstück St.Vith-Breitfeld in Angriff genommen. Das Gesamtvorhaben kostet 17 Millionen Euro und wird von der Sofico finanziert. (ab)