Bürgerinitiative organisiert Infoabend zum Völkersberg

25 Häuser und zwei Appartementblocks hat der Bauherr für die Verstädterung Völkersberg vorgesehen. | privat

„Pro Parzelle dürfen bis zu 200 Quadratmeter bebaut werden. In der Projektbeschreibung werden Einliegerwohnungen für die Einfamilienhäuser und Doppelhäuser empfohlen, ebenso Gewerbeeinheiten. Die Infrastrukturzufahrten für die neuen Straßen und Gebäude sind über den Völkersberg zum Hammerbrückweg beantragt worden“, moniert er. „In der Tat hat sich nichts verbessert“, sagt auch Eric Wieschamann, betroffener Anwohner. „Statt drei Appartementblocks werden nun zwei beantragt, dafür jedoch höher und größer. Die Bebauungsdicht ist für das Gelände unangepasst“, lautet seine Meinung. Er bemängelt ebenfalls, dass lediglich der Hammerbrückweg mit dem zusätzlichen Verkehr, den die Bebauung mit sich bringt, belastet wird.

Leo Meyers hat weitere Kritikpunkte aufgelistet: „Die Schutzzonen für Tiere sind auf eine marginale Breite von zwei Metern zum Natura 2000-Gebiet und vier Meter zum Waldgebiet beantragt worden. Die Abstandsfläche für eine 300 Jahre alte Eiche ist vollständig ignoriert worden. Die in der Mitte des Grundstückes befindliche querverlaufende Haselnusshecke mit dort lebenden Haselmäusen ist komplett ohne Schutzzone in den Bebauungsantrag mit einbezogen worden.“ Auch sei der Bauleitfaden von Kelmis nicht berücksichtigt worden.

Auf ihrer Internetseite (www.bihu.eu) sowie auf Facebook haben die Projektgegner eine Onlinepetition und Widerspruchsformulare nach Themen sortiert zum Download bereitgestellt. Am Donnerstag, 1. März, organisiert die Bihu um 20 Uhr im Restaurant „Im Winkel“ in Hergenrath einen öffentlichen Infoabend zu dem Verstädterungsprojekt.