Blitzmarathon geht in die zehnte Runde



Bei den groß angelegten Geschwindigkeitskontrollen, für die die Bürger selbst Standorte vorschlagen konnten, geht es vor allem darum, das Bewusstsein der Fahrer zu schärfen.

Im vergangenen Jahr hat die Polizei 1,3 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt. Zu hohe Geschwindigkeiten sind die direkte Ursache für 30 Prozent der tödlichen Unfälle. „Prävention ohne Kontrolle funktioniert nicht, und Repression ohne Prävention würde von den Fahrern nicht akzeptiert“, so die Initiatoren der Aktion.

Beim letzten Blitzmarathon am 18. und 19. April führte die Polizei 1.390.425 Geschwindigkeitskontrollen durch. 35.158 Autofahrer waren damals zu schnell unterwegs.

Die Polizeigewerkschaften haben derweil angekündigt, ihre Mitglieder nicht zu einem Boykott des Blitzmarathons aufrufen zu wollen, obschon das der ursprüngliche Plan war. Grund für den Sinneswandel ist ein Gipfel zwischen europäischen und asiatischen Regierungschefs, der ebenfalls am Mittwoch stattfindet und zahlreiche Polizeibeamte einspannt. Die Gewerkschaften wollten mit einem Boykott des Blitzmarathons gegen Personalmangel und eine drohende Verschlechterung ihres Statuts protestieren. (belga)