Die Oppositionsfraktion Klar! hatte das Thema auf die Tagesordnung des Gemeinderates gebracht, nachdem in Oudler massive Bedenken gegen den geplanten Standort der Kläranlage unweit des Dorfkerns laut geworden waren.
Bürgermeisterin Marion Dhur verwies auf einen Gemeinderatsbeschluss vom 26. April 2012, mit dem der von der Abwasserbehörde AIDE auserkorene Standort einstimmig gutgeheißen worden war. Außerdem habe das Gemeindekollegium in einem Gutachten an die zuständigen Behörden bereits auf die jetzt in Oudler aufgekommenen Bedenken gegen den Standort der Kläranlage hingewiesen. Das entzog sich bis Montagabend der Kenntnis der Oppositionsfraktion Klar!, die sich letztlich mit der von der Mehrheit vorgeschlagenen Vorgehensweise einverstanden erklärte.
Bei einer internen Versammlung mit den Vertretern der AIDE, den Vertretern von Natura 2000 und dem Beschwerdeführer aus Oudler, Jean Van den Bossche, wolle man nun eine möglichst einvernehmliche Lösung in dieser Angelegenheit anstreben. Ein Alternativstandort für die Kläranlage müsse bei dieser Unterredung auch auf seine Machbarkeit geprüft werden, hieß es.
Zugleich bekräftigte die Bürgermeisterin, dass entgegen in der Öffentlichkeit kolportierter Behauptungen keinesfalls die Gemeinde in dieser Akte das letzte Wort habe. Genehmigungsinstanzen seien die Raumordnungs- und die Umweltbehörde der Wallonischen Region. (arco)
