Waldbrände in Südfrankreich: Belgische Touristen in Sicherheit gebracht

Menschen sonnen sich in Le Lavandou während im Hintergrund Rauchwolken über einem Wald aufsteigen. | dpa

In Südfrankreich wüten weiterhin heftige Waldbrände. Etwa 12.000 Menschen mussten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden, darunter auch belgische Urlauber.

Besonders betroffen ist der Ort Bormes-les-Mimosas. Mehrere Häuser und ein Campingplatz wurden evakuiert. Der Ort liegt an der Küste zwischen Hyères und dem berühmten Badeort St. Tropez. Die Region ist ein beliebtes Feriengebiet. Betroffen war auch der Ort La Londes-les-Maures, wo Fotos etwa einen abgebrannten Supermarkt zeigten, sowie die Orte La Croix Valmer und Artigues.

Die Campingplätze und Ferienhäuser seien in Ruhe und ohne Panik geräumt worden, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Bormes-les-Mimosas, François Arizzi, dem Nachrichtensender Franceinfo. „Alle hatten Angst wegen der Geschwindigkeit des Feuers.“ Die Menschen seien in öffentlichen Gebäuden und bei Privatpersonen untergebracht worden. Einige haben die Nacht auch am Strand verbracht.

Im gesamten Département Var wurden in den vergangenen Tagen mehr als 7.000 Hektar Wald und Vegetation zerstört.

Der Flughafen von Toulon musste zwischendurch geschlossen werden, konnte aber mittlerweile den Betrieb wieder aufnehmen. Die Feuer seien im Département Var mittlerweile unter Kontrolle, teilte die Präfektur mit. Mehrere hundert Rettungskräfte seien aber weiter im Einsatz. Danach kämpften allein bei La Londes-les-Maures, der Nachbargemeinde von Bormes-les-Mimosas, 540 Feuerwehrleute gegen die Brände. Einige Rettungskräfte erlitten Verletzungen, die meisten allerdings nur leichte. Andere Menschen wurden nach ersten Informationen nicht verletzt.

Ursache für die Brände sollen die anhaltende Trockenheit und der heiße Mistral-Wind sein. Im Nachbar-Departement Bouches-du-Rhône warnte der Wetterdienst Météo France am Mittwoch vor starkem Wind.