US-Moderator Jimmy Kimmel den Tränen nah



Die Freude der Eltern wurde zunächst durch eine Schreckensnachricht getrübt: Billy, wie die beiden ihren Sohn nennen, sei mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt gekommen und musste operiert werden, erklärte Kimmel mit brüchiger Stimme weiter. Mittlerweile gehe es dem Baby besser, vor kurzem hätten sie es mit nach Hause nehmen dürfen, so der Talkmaster, der im Februar die Oscar-Verleihung moderiert hat.

Für Mitleid und Rührung sorgten zwei Fotos, die Jimmy Kimmel einblenden ließ: Eines zeigte seinen Sohn angeschlossen an unzähligen Schläuchen und Gerätschaften. Das zweite den lächelnden, schnell genesenden Sprössling. In seiner Show konnte er bereits einen ersten Witz machen: „Das arme Kind hat nicht nur ein schlechtes Herz, sondern auch noch mein Gesicht“, scherzte Kimmel unter lautem Gelächter aus dem Publikum.

Der 49-Jährige hatte allerdings auch eine politische Botschaft – er wandte sich gegen Sparpläne von US-Präsident Donald Trump bei der medizinischen Forschung und auch bei der Krankenversicherung. „Wenn dein Kind stirbt und es müsste das nicht, dann sollte es nicht darum gehen, wie viel Geld du verdienst!“, so Kimmel mit tränenerstickter Stimme. „Ob du jetzt Demokrat oder Republikaner bist, das ist doch etwas, worauf wir uns alle einigen können, oder?“

Nach der Show bedankte Kimmel sich im Namen der ganzen Familie auf Twitter für die „liebevollen Tweets“ seiner Fans. Er und seine Frau haben bereits eine zweijährige Tochter. (dpa)