US-Amerikaner Fukunaga wird nächster Bond-Regisseur

Regisseur Cary Fukunaga (l.) und Schauspieler Daniel Craig | Claudio Onorati/Britta Pedersen/Ansa/epa

Die langjährigen Bond-Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli lobten in ihrer Mitteilung Fukunagas „Vielseitigkeit und Innovationen, die ihn zu einer exzellenten Wahl für unser nächstes James-Bond-Abenteuer machen“. Die Rolle des smarten Agenten 007 wird – wie bereits zuvor verkündet – erneut Daniel Craig spielen.

Der Wechsel führt jedoch zu Verzögerungen: Die Dreharbeiten starten erst am 4. März. Am 14. Februar 2020 soll der Film in die Kinos kommen – und damit etwa vier Monate später als ursprünglich geplant, heißt es in der Mitteilung auf der offiziellen James-Bond-Website. Doch was waren die genauen Gründe für Boyles Rücktritt? Es soll angeblich ein Streit mit Bond-Darsteller Craig gewesen sein, wie die britische Zeitung „The Telegraph“ kürzlich unter Berufung auf einen Insider berichtete. Demnach ging es dabei um die Besetzung des Bösewichts. Die Beteiligten äußerten sich offiziell nicht zu den genauen Gründen. Craig soll beim Casting ein Mitspracherecht haben.

Fukunaga führte Regie bei der ersten Staffel der hochgelobten HBO-Fernsehserie „True Detective“. Für seine Leistungen wurde er mit einem Emmy ausgezeichnet. Er ist auch Regisseur der neuen Netflix-Serie „Maniac“, die an diesem Freitag startet. Im vergangenen Mai hatte die Produktionsfirma Eon Productions verkündet, dass Boyle die Regie des 25. Films mit dem Geheimagenten 007 übernehmen werde. Schon im März hatte er am Rande einer Filmveranstaltung erzählt, dass er an dem Bond-Skript mitwirke.

Die meisten Bond-Regisseure waren bislang Briten, darunter Sam Mendes. Er inszenierte die bisher letzten beiden Bond-Abenteuer „Skyfall“ (2012) und „Spectre“ (2015). Einen weiteren 007-Film wollte Mendes aber nicht drehen.