Unterwelt sorgt sich um niedrigen Kokainpreis

Ein Zollbeamter zeigt beschlagnahmtes Kokain. Die Schwarzmarktpreise sind stark gefallen. | dpa



Wie die Zeitung „AD“ unter Berufung auf kriminelle Kreise berichtete, laufen in der Unterwelt kartellartige Gespräche, um den Preisverfall des weißen Puders zu bremsen. So seien bereits große Mengen Kokain beschlagnahmt worden, damit das Angebot reduziert wird.

Nach Angaben von „AD“ ist in den Niederlanden der Preis für ein Kilogramm Kokain innerhalb von zehn Jahren von 37.000 auf 21.000 Euro gesunken. Vor allem über die Häfen von Antwerpen und Rotterdam gelangen demnach Unmengen des Rauschgifts nach Westeuropa, wodurch die Preise fallen und die Gewinnmargen der Schmuggler, die das Kokain aus Südamerika „besorgen“, dünner werden. (boc)