Tausende Menschen verlassen Rebellengebiet Ost-Ghuta

Die Menschen seien über den Grenzübergang Hamuria in Auffanglager nahe der Hauptstadt Damaskus gebracht worden, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Die Kämpfe in dem Gebiet gingen unterdessen weiter.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana verbreitete Fotos von Menschen, die mutmaßlich Ost-Ghuta verlassen haben.

Ost-Ghuta erlebt seit mehr als drei Wochen eine der schwersten Angriffswellen der syrischen Streitkräfte.

Auf dem Bildmaterial waren vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen zu sehen. Tausende Menschen hätten Ost-Ghuta verlassen, berichtete Sana. Die russische Nachrichtenagentur Tass sprach von 4.000 Zivilisten seit Beginn der humanitären Feuerpause am Donnerstag. Bis zum Ende des Tages sollen rund 13.000 Menschen das Gebiet verlassen, sagte ein russischer Sprecher. Zudem erreichte erneut ein Konvoi aus 25 Lastwagen mit einer Hilfslieferung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, des Syrischen Roten Halbmondes und der Vereinten Nationen das umkämpfte Gebiet. In den vergangenen Tagen hatten bereits mehrere hundert Menschen Ost-Ghuta verlassen können. Das Gebiet erlebt seit mehr als drei Wochen eine der schwersten Angriffswellen der syrischen Streitkräfte. Seit Beginn der Operation Mitte Februar kamen Aktivsten zufolge rund 1.200 Zivilisten bei Bombardierungen ums Leben. (dpa)