Luxemburg errichtet Zaun zu Belgien

<p>Dänemark, Padborg: Arbeiter montieren ein Zaunelement auf der Baustelle des Wildschweinzaunes. Dänemark startet hier den Bau des rund 70 Kilometer langen und rund 1,50 Meter hohen Wildschweinezauns entlang der dänisch-deutschen Grenze zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Nach Dänemark baut nun auch Luxemburg einen Grenzzaun zum Schutz vor der ASP.</p>
Dänemark, Padborg: Arbeiter montieren ein Zaunelement auf der Baustelle des Wildschweinzaunes. Dänemark startet hier den Bau des rund 70 Kilometer langen und rund 1,50 Meter hohen Wildschweinezauns entlang der dänisch-deutschen Grenze zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Nach Dänemark baut nun auch Luxemburg einen Grenzzaun zum Schutz vor der ASP. | Carsten Rehder/dpa

Im Januar hatte Dänemark mit dem Bau eines Zauns an der Grenze zu Schleswig-Holstein begonnen. Allerdings ist in Deutschland bisher kein Fall von Schweinepest nachgewiesen. Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruskrankheit, die Wild- und Hausschweine befallen und töten kann. Für Menschen ist die ASP ungefährlich. Das Virus war im September 2018 in Belgien nahe der luxemburgischen Grenze bei Wildschweinen festgestellt worden. Seitdem sind nach Angaben von Jagdverbänden mehrere Hundert positive ASP-Fälle in Belgien registriert worden. In Luxemburg ist das Virus noch nicht nachgewiesen worden: Tests bei insgesamt 131 Wildschweinkadavern seien negativ gewesen.

Um einem Ausbruch der ASP in Luxemburg vorzubeugen, hat das Großherzogtum bereits etliche Maßnahmen ergriffen. So wurde unter anderem eine rund 22.000 Hektar große Überwachungszone im Südwesten Luxemburgs eingerichtet. Absolute Priorität der Luxemburger Regierung sei, ein Übergreifen des Virus auf Hausschweine zu verhindern, sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums.

In Dänemark soll der 1,50 Meter hohe Zaun auf einer Länge von 70 Kilometern Wildschweine daran hindern, von Deutschland überzusiedeln. Das Projekt ist unter Fachleuten aber umstritten. Kritiker geben unter anderem zu Bedenken, dass sich das Virus vor allem mit dem Menschen ausbreite – durch Tiertransporte, Jagdreisen und infizierte Lebensmittel. (dpa)

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