Kritik an Polizei nach Toten in Beduinendorf

Nach dem Tod eines Polizisten und eines Lehrers in einem Beduinendorf im Süden Israels sind massive Vorwürfe gegen die Einsatzkräfte laut geworden. Die Polizei hatte im Anschluss von einem terroristischen Anschlag durch den Lehrer, einem arabischen Beduinen, gesprochen. Die Menschenrechtsorganisation Adalah schrieb dagegen am Donnerstag, Polizisten hätten auf den Mann in seinem Auto geschossen, bevor sein Wagen schneller auf eine Gruppe ihrer Kollegen zugefahren sei. Dies sei auch auf Videomaterial zu sehen, das die Polizei veröffentlicht hat. Ein Polizeisprecher wies die Vorwürfe zurück. Ein Polizist habe zunächst nur Warnschüsse abgegeben, sagte der Sprecher. Der israelische Minister für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, kündigte laut israelischem Radio weitere Untersuchungen des Vorfalls an.