EU-Parlament fordert verpflichtende Fahrerassistenzsysteme

Rund 95 Prozent aller Unfälle sind auf menschliches Versagen wie Fahruntauglichkeit, Überforderung, Fehleinschätzung und Ablenkung zurückzuführen. | Matthias Balk/dpa

Die Abgeordneten verlangen daher unter anderem, dass technische Vorrichtungen zur Verbesserung der Fahrzeugsicherheit in Zukunft serienmäßig in Fahrzeuge eingebaut werden:

Bei allen neuen Pkw, Transportern, Lkw und Bussen sollten Fahrerassistenzsysteme wie automatische Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Notbremsanzeigen oder Geschwindigkeits- und Spurhaltesysteme zur Serienausstattung gehören, heißt es in einem Entschließungsentwurf des Verkehrsausschusses. Die Abgeordneten fordern insbesondere Technologien, die Autofahrer dabei unterstützen, Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer besser zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Für Lastkraftwagen und Busse wollen die Abgeordneten, dass Front-, Seiten- und Rückfahrkameras sowie Wendeassistenzsysteme zwingend vorgeschrieben werden, um den toten Winkel zu verringern. Gleichzeitig betont das Parlament, dass Fahrerassistenzsysteme nur in Verbindung mit einer gut ausgebauten und sicheren Infrastruktur funktionieren. Daher sollten die Mitgliedstaaten stärker als bislang dazu angehalten werden, ihre Straßeninfrastruktur durch regelmäßige und wirksame Instandhaltung zu verbessern. (red)