Ein Lieferwagen war im Zentrum der Stadt in eine Menschenmenge gerast. Die katalanische Polizei bestätigte, dass es sich um einen Terroranschlag gehandelt habe.
Unter den Opfern des Terroranschlags von Barcelona ist ein Belgier. „Wir müssen leider ein belgisches Opfer in Barcelona beklagen“, teilte Außenminister Didier Reynders am Donnerstagabend auf Twitter mit. Er sprach Familien und Freunden sein Beileid aus.
Nous devons malheureusement déplorer une victime belge à #Barcelone J’adresse mes condoléances à sa famille et à ses proches.
— didier reynders (@dreynders) 17. August 2017
Fotos von Anwohnern im Internet zeigten Leichen am Straßenrand. Die betroffene Gegend wurde weiträumig abgesperrt. Die IS-Terrormiliz hat laut ihrem Sprachrohr Amak den Terroranschlag für sich reklamiert. Einer "der Soldaten des Islamischen Staates" habe die Tat ausgeführt, meldete Amak am Donnerstag im Internet unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitsquellen.
Die Beamten waren mit einem großen Aufgebot am Ort und forderten die Bevölkerung auf, die Region zu meiden. Zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Viele Menschen liefen in Panik über die Straßen. Naheliegende U-Bahn-Stationen und andere öffentliche Verkehrsmittel seien geschlossen worden, hieß es.
Der Verkehr im Zentrum der Stadt sei zusammengebrochen, berichteten Augenzeugen. Die Geschäfte auf den Ramblas hätten geschlossen und ihre Fensterläden heruntergelassen.
Seit vergangenem Sommer war es in Europa wiederholt zu Anschlägen mit Fahrzeugen gekommen. Im Juli 2016 raste ein Attentäter mit einem Lkw auf dem Strandboulevard von Nizza in eine Menschenmenge. 86 Menschen starben. Beim Anschlag mit einem gekaperten Laster auf den Berliner Weihnachtsmarkt kamn im Dezember zwölf Menschen ums Leben. Im Frühjahr 2017 gab es zudem tödliche Attacken mit Fahrzeugen in London und Stockholm. (dpa)