André Leysen gestorben

André Leysen im Jahr 1999. | dpa


André Leysen begann seine Karriere nach einer kaufmännischen Lehre zunächst als Reeder, bevor er den deutsch-belgischen Fotokonzern Agfa-Gevaert gegen starke Widerstände auf ein wirtschaftlich gesundes Fundament stellte. Mit seinem Buch „Hinter dem Spiegel – Eine Jugend in Flandern“ fand er auch Anerkennung als Schriftsteller. Darin schildert er mit großer Offenheit seine Verbindung zum Nationalsozialismus.

Was hat André Leysen für das belgische Wirtschaftsleben bedeutet? Gegenüber der VRT fasst FEB-Geschäftsführer Pieter Timmermans die Leistungen mit Leysens Motto „Krisen sind Heraussforderungen“ zusammen. „Er war derjenige, der in den 80er Jahren in schwierigen Wirtschaftszeiten mit einer positiven Botschaft kam. Leysen wollte vorausschauen und brachte seinen Einsatz stets in Verbindung mit den internationalen Veränderungen. Auf diese Weise hat er einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft in Flandern und Belgien geliefert“, so Timmermans.