Werbung für Weltoffenheit und Toleranz

Zu der Veranstaltungsreihe gehören Ausstellungen und Rundtischgespräche. | DG-Regierung

Unter dem Titel „Glauben an die Gemeinschaft“ machen der „missio-Truck“ sowie die Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ Halt in Ostbelgien. Außerdem wird am 28. November im Beisein nationaler Vertreter der anerkannten Glaubensgemeinschaften ein Runder Tisch der Religionen eingesetzt. „Damit Interkulturalität gelingt, macht es sich unsere Regierung zur Aufgabe, Werkzeuge zu schaffen, um sowohl Neu-Ankommende nachhaltig zu integrieren als auch das Zusammenleben derer, die mitunter bereits seit vielen Jahren und über Generationen in Ostbelgien leben, zu stärken“, so Paasch. Dabei versuche man das Verständnis für das Anderssein zu fördern, Gelegenheiten zu eröffnen sich in den Anderen hineinzuversetzen „…und nicht zuletzt das Wir-gefühl zu stärken, ganz im Sinne von Weltoffenheit und Toleranz“. Die Frage nach dem „Warum“ beantwortet der Eupener Regierungschef mit der Notwendigkeit Politischer Bildung. „Gerade heute, wo Rechtspopulisten und Rechtsradikale überall in Europa Ausgrenzung und Abschottung predigen“. Dabei münde die Einstellung „Ich zuerst“ oft genug in Konflikte, zwischen Völkern schlimmstenfalls in Krieg. Seinen Beitrag zu Aufklärung und Dialog leistet in diesem Sinne der „missio-Truck“, der seine Besucher virtuell ein Fluchterlebnis durchlaufen und so die damit verbundenen Herausforderungen und Gefahren erleben lässt. Oder auch die Ausstellung der Stiftung Weltethos, die für eine globale Verständigung auf kulturübergreifende, gemeinsame ethische Werte wirbt und dies in allen Lebensbereichen wie Politik, Wirtschaft, Kultur, Schule und Alltag. Die Einsetzung eines Runden Tisches der Religionen dient vor diesem Hintergrund dem Zwecke des Dialogs und der weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den anerkannten Glaubensgemeinschaften in unserer Region. Gemeinsam mit diesen und der Stiftung Weltethos für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung entstand eine gemeinsame Erklärung, die am 28. November im Beisein der Vorsitzenden der Glaubensgemeinschaften Belgiens in Eupen unterzeichnet werden wird.

Die Veranstaltungen noch einmal im Einzelnen:

– Mobile Ausstellung „missio-Truck“: am Mittwoch (22. November) von 13.30 bis 19.30 Uhr in Eupen (Robert-Schuman-Institut) und am 24. November von 16.30 bis 19 Uhr in St.Vith (Maria-Goretti-Schule).

– Interreligiöser Dialog: am 28. November, um 19 Uhr, in Eupen (Ministerium, Europasaal) mit Einsetzung eines Runden Tisches der Religionen und Eröffnung der Ausstellung.

– Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ vom 28. November bis 20. Dezember im Ministerium, Gospertstraße 1 in Eupen.