PFF: „CGSP-Kritik an Einführung von Minimaldienst nicht akzeptabel“

Im wallonischen Regionalparlament ist der Minimaldienst im Streikfall auf den Weg gebracht worden. | Photo News

In dem Text geht es vor allem darum, dass die wichtigsten Buslinien im Streikfall auch weiter bedient werden. Die Liberalen, die auf föderaler Ebene den Minimaldienst für den Zugverkehr einführen möchten, unterstützen diese Forderung seit Langem, da die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel aus ihrer Sicht nicht weiter als „Geiseln“ vereinnahmt werden sollten, hieß es dazu in einer Mitteilung. Es müsse demnach auch im Streikfall möglich sein, per Bus oder Zug zur Schule, Arbeit oder ins Krankenhaus zu kommen. „Wer will, soll natürlich auch weiterhin von seinem Streikrecht Gebrauch machen können, aber die Fahrerkollegen, die arbeiten möchten, sollen ebenfalls von ihrem Arbeitsrecht Gebrauch machen dürfen. Genau deshalb ist es auch so wichtig, im Falle von wilden Streiks keine kollektiven Bußgelder an die TEC oder SNCB zu verhängen, sondern die Urheber individuell belangen zu können“, heißt es weiter in der Mitteilung der Regionalabgeordneten. Den Vorwurf der sozialistischen Gewerkschaft im öffentlichen Dienst (CGSP), dass durch die Einrichtung eines Minimaldienstes die Sicherheit gefährdet werde, möchten sowohl die Föderalabgeordnete Kattrin Jadin als auch Jenny Baltus-Möres nicht unwidersprochen stehen lassen. So hätten nicht nur die MR, sondern auch der zuständige Minister im Ausschuss Wert darauf gelegt, dass es keinesfalls darum gehe, dass nur noch vereinzelte Busse und Züge auf einigen wenigen Linien fahren.“ Die Linien, die als wesentlich betrachtet werden, sollen weiterhin durchgehend bedient werden und so den negativen Einfluss auf die Arbeitswelt nicht zu groß werden lassen.“ Ein Bürger müsse in Zukunft darauf vertrauen können, dass ein Streik nicht das gesamte öffentliche Leben lahmlegt und er wie gewohnt zur Arbeit erscheinen könne, so Kattrin Jadin und Jenny Baltus-Möres. (red)