Die Reiseapotheke gehört in jedes Gepäck

Gut versorgt: Urlauber sollten je nach Ziel den Inhalt ihrer Reiseapotheke anpassen. | Andrea Warnecke/dpa

Zunächst ist es wichtig klarzustellen, wohin die Reise geht: Es ist ein Unterschied, ob ich mit meiner Familie den Urlaub an der Nordseeküste verbringe, oder eine Trekking-Tour im Amazonas-Gebiet plane.

Zur Grundausstattung gehören: Desinfektionsmittel,

sterile Pinzette und eine saubere Schere, Pflaster und Mullbinden sowie Schmerzmittel wie Paracetamol (Hilft gegen Kopf- oder Wundschmerzen und auch gegen Entzündungen).

Gegen Durchfall: ein Desinfektionsmittel wie Immodium als so genannter „Sofortblocker“ und ein Mittel mit Heilwirkung auf Basis von Milchfermenten oder Kohletabletten.

Mit einer guten Nahrungsmittelhygiene lassen sich Darminfektionen in vielen Fällen vermeiden. Was zu beachten ist: Generell sollte man um Imbissständen in warmen Ländern einen größeren Bogen machen. Da Leitungswasser häufig nicht genügend gereinigt ist, am besten Wasser nur aus Flaschen trinken.

Für Fernreisen lautet die Devise: „cook it, pell it or forget it!“. Also: am besten nur gekochte oder gebratene Lebensmittel zu sich nehmen oder geschältes Obst oder Gemüse. Und wenn nicht, dann eben stehen lassen.

Vorsicht beim Kauf von Medikamenten im Ausland: Vorsicht ist geboten, Medikamente am Urlaubsort zu kaufen, denn der Einkauf könnte zu einem Lotteriespiel werden. Vieles scheitert nämlich schon an den Sprachbarrieren. Da sollte man schon die Landesprache recht gut beherrschen.

Weitere Tipps: Zunächst sollte ein jeder darauf achten, auch seine persönlichen Medikamente einzupacken, wie zum Beispiel homöopathische Mittel. Bei Reisen in den Süden oder in ferne Länder, sollten die wichtigsten Impfungen einem gründlichen Check unterzogen werden, wie z.B. Tetanus, Polio und Diphtherie.

Auch Sonnenschutz und Salben gegen Insektenstiche und Sonnenbrand gehören in die Reiseapotheke. Wichtig ist auch, etwas für Kleinkinder, wie Saft oder Zäpfchen gegen Übelkeit, Fieber- und Schmerzzäpfchen, vorzusehen. Oder aber: „Am besten fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“.