Antoniadis: „Weltfrauentag an jedem Tag“

Familienminister Antonios Antoniadis (Mitte) | David Hagemann

Hier seien Gesellschaft und Politik gefordert. „Gleiche Chancen, gleiche Rechte. Dieser Grundsatz sollte für jeden Mann und jede Frau gelten. In diesem Bereich hat sich in der Vergangenheit schon einiges getan, doch von tatsächlicher Gleichberechtigung kann nicht die Rede sein. Solange sich daran nichts ändert, brauchen wir auch in Zukunft den Weltfrauentag“, teilte Antoniadis mit. In diesem Zusammenhang fallen auch immer wieder die Schlagworte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hier spiele vor allem die Kinderbetreuung eine ganz entscheidende Rolle. Diese betreffe beide Elternteile gleichermaßen, hieß es in der Mitteilung. Väter und Mütter müssten heutzutage die Möglichkeit haben, arbeiten zu gehen, wenn sie das möchten, ohne sich dem Vorwurf ausgesetzt zu sehen, schlechte Eltern zu sein. Ebenso sei es ihr gutes Recht, die Betreuung der Kinder selbst zu übernehmen. „Mit zahlreichen Maßnahmen und Angeboten für Familien möchte die Regierung sie bei diesem Vorhaben unterstützen.“ Dazu zählten u.a. die Erhöhung des Kindergeldes sowie die Eltern-Kind-Kurse, die Familien dabei helfen, ihre alltäglichen Herausforderungen zu meistern. In der Zukunft will man außerdem mit der Reform des Wohnungswesens die Familien besser unterstützen. Darüber hinaus ist es die Aufgabe des Föderalstaates, Eltern die Möglichkeit auf Elternurlaub und Zeitkredit zu bieten. „Politik und Gesellschaft sollten für die tatsächliche Gleichberechtigung von Mann und Frau – sozusagen für einen Weltfrauentag an jedem Tag – kämpfen. Dann wäre auch der 8. März als offizieller Weltfrauentag hinfällig“, so der Minister. (red)