In Trumps Zeiten: Bücher, die zurzeit in den USA empfohlen werden



HANNAH ARENDT, „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“: Einer der großen Klassiker politischer Theorie. Im Kern steht die Frage: Wie kann und wie konnte es soweit kommen?

PHILIP K. DICK, „The Man In The High Castle“: Frisch von Amazon verfilmt, zeigte Dicks fiktionales Werk (deutscher Titel: Das Orakel vom Berge) 1962, wie ein großer Teil der USA unter Nazi-Herrschaft aussähe.

TOM ENGELHARDT, „The United States Of Fear“: Beschreibt den Weg der USA in eine hochgerüstete Macht, woher die Angst vor dem Terror kommt und wem sie nutzt.

JOHN FEFFER, „Splinterlands“: Dystopische Aussicht in das Jahr 2050 – Supermächte sind zerfallen, Nationalismus regiert, die USA gibt es nur noch auf dem Papier, der Klimawandel ist ungebremst.

VACLAV HAVEL, „“Die Macht der Machtlosen“: Der Text wird gelobt als eine der brillantesten Schriften über das post-totalitäre Osteuropa, eine intellektuelle tour de force.

CZESLAW MILOSZ, „Verführtes Denken“: Eines der bekanntesten Werke des Nobelpreisträgers, behandelt moralische und intellektuelle Konflikte im Totalitarismus.

GEORGE ORWELL, „1984“: Einer der literarischen Klassiker über autoritäre Regime, den Einzelnen, seine Grenzen und Möglichkeiten. Das Werk kommt unter Trump zu ganz neuen Ehren.

PETER POMERANTSEV, „Nichts ist wahr und alles ist möglich“: Der weitende Blick auf Russland, neun Jahre lebte der Autor dort, seine Schilderungen kommen einer dunklen Reality-TV-Show gleich.

TIMOTHY SNYDER, „Black Earth“: Warum sich der Holocaust wiederholen kann. Was ermöglicht autoritäre Systeme, wie entsteht Totalitarismus, welche Ideen und welche Politik sind dafür verantwortlich? (dpa)